Stellenabbau in Kölner Ford-Werk geplant
Ford plant Entlassungen in Köln – Der Autohersteller Ford und die Stadt Köln werden in Deutschland häufig in einem Atemzug genannt.
In dem im Jahr 1930 gebauten Werk arbeiten viele der Mitarbeiter schon seit Jahrzehnten für Ford als Arbeitgeber, sodass der amerikanische Autohersteller mittlerweile zu einem der bekanntesten Arbeitgeber in der Domstadt gehört.
Geht es nach den Plänen von Ford, soll die Anzahl an Mitarbeitern am Standort in Köln in den kommenden Jahren deutlich reduziert werden.
Die Rede ist derzeit von einem Stellenabbau von bis zu 3.200 Mitarbeitern.
Erstrecken sollen sich die Entlassungen auf einen Zeitraum, der bis maximal Mitte 2025 anhalten soll.
Welche Abteilungen, der insgesamt 14.000 beschäftigten Mitarbeiter in Köln um ihren Job zittern müssen, ist derzeit nicht bekannt.
Der Betriebsrat erhebt Vorwürfe gegen Ford
Der gewählte Betriebsrat der Belegschaft in Köln hatte als erster die Bombe platzen lassen und über mögliche Entlassungen informiert.
Gleichzeitig handle es sich hierbei jedoch um die einzige Information, die derzeit zur Verfügung stünde.
Dies habe zur Folge, dass die Belegschaft stark verunsichert sei und sich erschüttert über die Nachricht aus der Firmenzentrale in Amerika zeige.
Diesen Umgang mit den Angestellten hob der Betriebsrat als Kritik am Unternehmen deutlich hervor.
Diese Vorgehensweise sei aus der Sicht des Betriebsrates nicht nachvollziehbar und würde intern nur die Gerüchteküche anfachen, ohne konkrete Informationen herauszugeben.
Ford selbst hüllt sich dagegen in Schweigen und teilt dementsprechend auch nicht mit, wie hoch die Anzahl der Arbeiter ist, die schon in diesem Jahr ihren Arbeitsplatz verlieren könnten.
Entlassungen können auf die Zukunftspläne zurückzuführen sein – Ford plant Entlassungen in Köln
Experten, die sich näher mit der unklaren Situation im Ford-Werk in Köln beschäftigt haben, sehen die Zukunftspläne des Unternehmens als einen der Auslöser für die Entlassungen.
Geplant sei es, bis zum Jahr 2030 die Vorgaben der EU einzuhalten und keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr zum Kauf in den EU-Staaten anzubieten.
Dementsprechend setzt das Unternehmen verstärkt auf E-Autos und könnte aus diesem Grund weniger Mitarbeiter an diesem deutschen Standort benötigen.
Es bleibt somit abzuwarten, wann sich Ford mit konkreten Details an die Kölner Belegschaft wenden wird.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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