GDL beendet Tarifverhandlungen mit der Bahn trotz Zugeständnissen
Neue Bahnstreiks drohen – Trotz Entgegenkommen hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) laut Angaben der Deutschen Bahn die Verhandlungen scheitern lassen.
Der Streitpunkt bleibt anscheinend die 35-Stunden-Woche. Neue Streiks drohen.
Bei der Deutschen Bahn stehen erneut Arbeitsniederlegungen bevor.
Tarifgespräche zwischen dem Unternehmen und der GDL sind erneut gescheitert
Die kürzlich wieder aufgenommenen Tarifgespräche zwischen dem Unternehmen und der GDL sind gescheitert, wie von Konzernseite bekannt gegeben wurde.
Die GDL habe die Gespräche abgebrochen, teilte die Bahn mit, nachdem zuvor bereits die „Bild“-Zeitung darüber berichtet hatte.
Die GDL war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Laut Aussage des Unternehmens hat sie trotz weitreichender Zugeständnisse seitens der Deutschen Bahn und dem Einsatz von zwei erfahrenen Moderatoren frühzeitig ein Ende in den vertraulichen Tarifverhandlungen herbeigeführt.
Die Kernforderung der GDL nach einer Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden blieb auch diesmal unerbittlich bestehen und führte zum Scheitern der Gespräche.
Zudem möchte die Gewerkschaft unter Leitung ihres Vorsitzenden Claus Weselsky auch für Teile des Infrastrukturbereichs Tarifvereinbarungen aushandeln, was bisher jedoch von Seiten des Unternehmens abgelehnt wird.
Die Verhandlungen bei der Deutsche Bahn hatten Anfang November begonnen, aber schon nach kurzer Zeit erklärte Claus Weselsky das Scheitern und leitete eine Urabstimmung ein.
GDL legte bereits viermal den Bahnbetrieb lahm -Neue Bahnstreiks drohen
Insgesamt legte die GDL bereits viermal den Bahnbetrieb lahm – zweimal durch Warnstreiks und zweimal durch längere Streikphasen, welche große Teile des Zugverkehrs in Deutschland beeinträchtigten.
Nachdem im Januar überraschenderweise vorzeitig beigelegt wurde folgte nun wiederum eine Rückkehr an den Verhandlungstisch hinter verschlossenen Türen ohne öffentliche Bekanntmachung über Fortschritte oder Stimmungswechsel während dieser Zeit in Berlin geführter Gespräche.
Die Vermittler waren Thomas de Maizière (ehemaliger Bundesinnenminister) sowie Daniel Günther (Ministerpräsident von Schleswig-Holstein). „Das Unternehmen bewertet nunmehr aktuelle Lage prüft kommende Massnahmen.“
Neue Bahnstreiks drohen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.