Fler wandert aus: Berlin-Rapper zieht nach Zypern
Vom Asphalt in die Sonne: Ein radikaler Ortswechsel
Fler ausgewandert – Was viele nur für eine Inszenierung hielten, ist nun offiziell: Rapper Fler (bürgerlich Patrick Losenský) hat Berlin den Rücken gekehrt – und ist nach Zypern ausgewandert. Der langjährige Hauptstädter, bekannt für provokante Lines, mediale Skandale und einflussreiche Releases im Deutschrap, zieht damit einen Schlussstrich unter ein Kapitel, das ihn jahrzehntelang geprägt hat – und das er ebenso geprägt hat.
Auf Instagram postete der 43-Jährige kürzlich Bilder von einer Fähre Richtung Zypern mit den Worten: „Kein Urlaub. Ein Abschied.“ Ein Statement, das sitzt. Fler hat Berlin nicht nur verlassen – er will nicht dauerhaft zurück.
Persönliche Verluste und gescheiterte Projekte
Trauer, Trennung, Turbulenzen
Die Gründe für seinen Schritt sind vielschichtig: Persönliche Verluste wie der Tod seiner Mutter und die Trennung von seiner langjährigen Partnerin haben den Rapper sichtbar verändert. Auch wirtschaftlich lief nicht alles glatt – Gerichtsverfahren, Steuerforderungen und der vorerst gescheiterte Filmdeal mit Constantin Film lasten auf seiner Bilanz.
Neues Leben auf Zypern
Streams, Sonne und Neustart
Doch statt sich unterkriegen zu lassen, beginnt Fler ein neues Kapitel: Casino-Streams statt Straßenrap, Sonne statt Beton. Auf Zypern, einem bei Auswanderern und Unternehmern beliebten Inselstaat, will er sich neu erfinden – abseits von Paparazzi, Boulevard und Beef.
Der Siebener muss mit
Und natürlich reiste er nicht einfach mit dem Flugzeug aus. Nein – wer Fler kennt, kann sich denken, dass er die Reise stilgerecht im 7er BMW antrat. Denn eins ist sicher: Ein echter Berliner lässt seinen „Siebener“ nicht einfach stehen.
Rapper Noir: Unauffällig an Flers Seite
Auch Rapper Noir, der seit einiger Zeit eng mit Fler zusammenarbeitet, scheint diesen Schritt mitzugehen – wenn auch eher im Hintergrund. In Streams und gemeinsamen Auftritten ist er weiterhin an Flers Seite zu sehen, auch auf Zypern.
Rückkehr nicht ausgeschlossen
In einem seiner Livestreams betonte Fler dennoch, dass Berlin für ihn nie ganz Geschichte sein wird. Gelegentliche Besuche in seiner alten Heimat schließt er nicht aus. „Ich werde schon ab und zu in Berlin sein“, sagte er – ohne genauer auf das Wann oder Warum einzugehen. Ein Hintertürchen bleibt also offen.
Berlin’s Most Wanted: Der Film lebt weiter
Trotz Rückschlägen: Projekt wird nicht aufgegeben
Sein geplantes Filmprojekt „Berlin’s Most Wanted“ will er trotz der geplatzten Kooperation mit Constantin Film weiter vorantreiben – auch aus dem Ausland. Es bleibt also nicht nur ein Abschied, sondern vielleicht auch ein Neuanfang – als Künstler, Produzent und Streamer.
Was bleibt von Fler in Berlin?
Einfluss, Sound, Streitkultur – und ein ambivalentes Vermächtnis. Fler war nie Everybody’s Darling. Aber er war Berlin. Und jetzt ist er weg – mit Stil und Haltung.