Sprache der Tiere bringt Überraschendes zutage
Sprache bei Tieren – Lange glaubte die Wissenschaft, dass nur Menschen sich verbal verständigen können.
Diese Einstellung ist überholt, die Sprache bei Tieren wurde mittlerweile vielfach beobachtet.
Die Sprache bei Tieren wurde in manchen Fällen nicht erkannt, weil sie im Ultraschallbereich stattfindet und für menschliche Ohren deshalb nicht hörbar ist.
Doch nun haben Forscher den Balzgesang von Mäusemännchen aufgenommen und in eine wahrnehmbare Frequenz übertragen.
Heraus kamen Töne, die Vogelgesang ähneln.
Die Studien bei Delphinen ergaben, dass die Sprache der Tiere unter anderem aus personalisierten Tönen besteht.
Jedes Individuum pfeift anders und ist auf diese Weise für die anderen Mitglieder der Delphinschule so eindeutig identifizierbar, als hätte es einen Namen.
Sucht ein Delphin einen bestimmten anderen, ahmt er dessen individuelle Klangfolge nach und ruft ihn damit herbei.
Sprache der Tiere auch bei Insekten
Ameisen, die in Japan leben, produzieren Lautäußerungen mit spezieller Bedeutung. Ein Ton signalisiert, dass sich so etwas wie eine Schlange in der Nähe befindet.
Forscher ließen den Laut in der Nähe eines Stocks erklingen, was zur Folge hatte, dass die Ameisen ihn gründlich untersuchten. Ohne den Laut ignorierten sie ihn.
Zusätzlich enthält die Sprache der Tiere eine grammatische Struktur. Es gibt sowohl stimmliche Signale für Gefahr wie auch für die Aufforderung zur Ameisenversammlung.
Diese beiden Töne werden in manchen Situationen zusammen erzeugt, jedoch stets in derselben Reihenfolge. Eine veränderte Klangfolge spricht die Insekten nicht an.
Die afrikanische Grünmeerkatze, eine Affenart, unterscheidet mindestens drei stimmliche Äußerungen.
Sie enthalten die Information, welche Art von Feind im Anmarsch ist – Adler, Schlange oder Leopard.
Sprache der Tiere ist differenziert – Sprache bei Tieren
Die Sprache der Tiere erfordert die Fähigkeit, Laute nicht nur zu produzieren, sondern auch differenziert zu steuern. Das beherrschen unter anderem Kolibris und Papageien, Fledermäuse, Wale und Robben sowie Elefanten und Affen.
Wissenschaftler definieren drei Merkmale, die für die menschliche Sprache wie für die Sprache der Tiere gelten.
Es existiert eine Grammatik, es können neue Vokabeln erlernt werden, und es finden Gespräche unter den Individuen statt.
Insofern gibt es keinen grundlegenden Unterschied.
Menschen haben lediglich ein höheres Level und eine größere Komplexität der Sprache entwickelt.
Sprache bei Tieren – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.