Das Raumfahrtunternehmen muss den Verlust von 40 Satelliten verkraften
40 Satelliten von Space X zerstört – Über die zerstörerische Wirkung von Sonnenstürmen ist in den vergangenen Jahren des Öfteren berichtet worden. Das amerikanische Raumfahrtunternehmen Space X musste am vergangenen Freitag selbst erleben, welche Auswirkungen Sonnenstürme in der Realität haben. Verbracht ins All wurden die Satelliten von einer Falcon-9-Rakete.
Zunächst erreichten die Satelliten planmäßig das Ziel, um sich auf den Weg in die vorgesehene Umlaufbahn zu begeben. Der Sonnensturm beschädigte 40 der Satelliten so schwer, dass Space X die Entscheidung zu einem kontrollierten Absturz treffen musste. Die Konstruktion der Satelliten ist auf dieses Worst Case Scenario jedoch bestens vorbereitet. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen die einzelnen Bauteile vollständig. Das Risiko von Teilen, die auf die Erde einschlagen, soll dadurch bei null liegen.
Die Satelliten waren Teil des Starlink-Netzwerkes
Noch von der Erde aus versuchten die Wissenschaftler von Space X die Satelliten wieder auf den richtigen Kurs zu bringen.
Diese Mühen wurden unternommen, um den Zeitplan für die Vervollständigung des Starlink-Netzwerkes nicht in Gefahr zu bringen.
Bis zur kompletten Fertigstellung soll das Netzwerk bis zu 40.000 einzelne Satelliten aufweisen. Deren Funktion besteht in der weltweiten Bereitstellung des Internets.
Ländliche oder auch weit abgelegene Regionen sollen dank des Starlink-Netzwerkes nicht länger abgeschnitten vom World Wide Web sein. Je nach Betriebszustand lassen sich die blinkenden Lichter auch von der Erde aus betrachten.
Space X hält weiter an den vorhandenen Plänen fest
Sich für den kontrollierten Absturz in die Erdatmosphäre zu entscheiden, war für Space X nur ein kurzfristiger Rückschlag. Die Anzahl an 145.000 Nutzern dieses Zugriffs auf das Internet möchte das Unternehmen jedoch in Zukunft noch weiter ausbauen.
Es werden daher auch weiterhin Raketen mit neuen Satelliten in den Weltraum starten. Während das Risiko von Sonnenstürmen auch in Zukunft nicht ganz ausgeschlossen werden kann, bereitet dem Unternehmen momentan eher ein anderes Problem der Satelliten Sorge. Die Unterversorgung mit neuen Halbleitern hat den Bau der Satelliten ungewollt verzögert.
Diese Krise hat nicht nur Space X, sondern auch eine Vielzahl weiterer Unternehmen getroffen. Das Unternehmen bleibt daher Zeit, um auch die durch den Absturz gewonnenen Erkenntnisse ausführlich auszuwerten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.