Sparkasse, Deutschen Bank und Co. bieten Debitkarten-Angebote als kostenlose Alternative zu Kreditkarten an
Debitkarten-Angebote der Sparkasse, Deutschen Bank oder der Konkurrenz klingen verlockend, aber wer sich darauf einlässt, könnte bald Probleme bekommen.
Selbst Verbraucherschützer warnen vor Debitkarte
Auf den ersten Blick klingt das Angebot sehr lukrativ. Schließlich haben die meisten Banken Ihre Kunden bereits darüber informiert, dass die Kredit- oder Girokarte demnächst kostenpflichtig sein wird.
Als Alternative wird die international anerkannte Debitkarte genannt, die kostenlos sein soll. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail.
Wenn Sie zum Beispiel im Urlaub einen Mietwagen mieten wollen, lehnen die Betreiber der Mietwagenfirma in der Regel eine Debitkarte ab. Und nicht nur dort – auch viele andere internationale Unternehmen nehmen nur Kreditkarten an.
Der Hintergrund: Eine Debitkarte ist nur eine Guthabenkarte. Sie besitzt keinen Kreditrahmen, wie eine normale Kreditkarte.
Aus diesem Grund setzen die Banken und Sparkassen auf die Debitkarte
Ab 2023 werden die letzten EC-Karten mit V-Pay- oder Maestro-Funktion ausgegeben.
Das heißt danach werden keine solchen Bezahlmöglichkeiten für die EC-Karte verfügbar sein und so können die Kunden nicht mehr mit Ihrer EC-Karte innerhalb der EU zahlen.
Doch wer schon jetzt auf eine Debitkarte umsteigen möchte, steht vor einem weiteren Problem:
Kleinere Läden in Deutschland akzeptieren die neue Debitkarte meist nicht, da sie noch auf die normale Girokarte eingestellt sind.
Abwägen, wofür man Bankarten benötigt – Debitkarten-Angebote
Wenn Sie also künftig vor der Entscheidung stehen, zu welcher Bankarten-Variante Sie greifen möchten, dann sollten Sie genau darüber nachdenken, wofür deren Einsatz gedacht ist.
Denn eine kostenlose Variante muss am Ende nicht immer die klügste Entscheidung sein. Zwar kosten Kredit- sowie Girokarte in Zukunft etwas, doch bieten diese für In- und Ausland einige Vorteile.
Kurzinfo: Sparkasse und Deutsche Bank
Die Sparkassen werden durch den Dachverband DSGV e.V. (Deutscher Sparkassen- und Giroverband) organisiert. Die Sparkassen haben (Stand 2021) mehr als 200.000 Mitarbeiter und über 12.000 Geschäftsstellen sowie mehr als 375 Institute.
Die Deutsche Bank gilt als größtes Kreditinstitut Deutschlands. Der Unternehmenssitz ist in Frankfurt am Main. Die Aktiengesellschaft zählt über 84.000 Mitarbeiter mit einer Bilanzsumme von 1,325 Milliarden Euro.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.