Der Tesla-Chef unterbreitet Twitter ein Kaufangebot
Elon Musk will Twitter übernehmen – Elon Musk ist als Unternehmer nicht nur in der Raumfahrt und dem Bau von Elektrofahrzeugen aktiv.
Musk ist ebenfalls Aktionär des Kurznachrichtendienstes Twitter.
Wie Anfang April bekannt wurde, hält der Südafrikaner derzeit 9,2 % der Twitter-Aktien.
Hierbei möchte es der Unternehmer jedoch noch belassen und Twitter gänzlich übernehmen.
Um seine Absicht zu verdeutlichen, unterbreitete Musk ein Übernahmeangebot in der Höhe von 43 Milliarden Dollar.
Das Angebot richtet sich nicht an das Unternehmen direkt, sondern die übrigen Aktionäre.
Wer seine Aktien an den Tesla-Chef veräußert, würde 54,20 US-Dollar als Gegenwert erhalten.
Das würde ein Plus von mehr als 35 % im Vergleich zum derzeitigen Aktienkurs der Twitter-Aktien bedeuten.
Wie hoch der Anteil an Aktionären ausgefallen ist, die dieses Angebot angenommen haben, ist aktuell nur in Form von Schätzungen und Spekulationen möglich.
Die Kaufsumme erfordert auch von Elon Musk einige Rechenspiele
Das Vermögen von Elon Musk wird derzeit auf rund 264 Milliarden Euro beziffert. Frei verfügen kann der Unternehmer über diese Summen jedoch nicht. Ein hoher Anteil des Vermögens ist in Form von Tesla-Aktien gebunden.
In der Vergangenheit hat Musk diese Aktien bereits als Pfand für Bankkredite verwendet, um weitere Geschäfte und Investitionen zu finanzieren.
Würden alle Aktionäre dem genannten Kaufpreis zustimmen, ist damit zu rechnen, dass Musk erneut diesen Weg gehen müsste, um über die erforderlichen Barmittel für die Bezahlung der Aktien zu verfügen.
Der Unternehmer hat in diesem Zusammenhang bereits angekündigt, dass ihm das Geld für den Kauf sowie die hohe Kaufsumme keine Sorgen bereiten würde.
Wichtiger wäre es eine Plattform zu besitzen, die bereits einen hohen Bekanntheitsgrad sowie weltweite Akzeptanz besitzt.
Twitter plant sich gegen eine Übernahme zur Wehr zu setzen – Elon Musk will Twitter übernehmen
Der Verwaltungsrat von Twitter hat auf die geplante Übernahme durch Musk keineswegs mit Vorfreude zur Kenntnis genommen. Nach Beratungen ist der Verwaltungsrat zu der Entscheidung gekommen, sich gegen die Übernahme zur Wehr zu setzen.
Geplant ist unter anderem, die Giftpille einzusetzen, um es Musk zu erschweren, sich eine Aktienmehrheit zu sichern. Weiterhin ist eine Zusammenarbeit mit JP Morgan geplant, um sicherzustellen, dass Twitter nicht in die Hände von Elon Musk fällt.
Die Maßnahmen sollen in erster Linie Zeit verschaffen und dazu dienen, eine Lösungsstrategie zu erarbeiten. Sollte die feindliche Übernahme scheitern, ist es Musk durchaus zuzutrauen ein Konkurrenzunternehmen zu Twitter aufzubauen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.