Die englische Königin konnte nicht die Eröffnungsrede des Parlaments halten
Queen Elizabeth – Obwohl England seit Generationen von gewählten Politikern regiert wird, wird die Ehre der ersten Rede zur Eröffnung des Parlaments dem regierenden Monarchen zuteil.
Seit dem Jahr 1952 muss Queen Elizabeth II. im Rahmen ihrer royalen Pflichten diese Aufgabe erfüllen.
Einzige Ausnahmen bildeten die Jahre 1959 und 1963.
Beide Male hinderten Schwangerschaften die Queen daran, die Rede vor dem britischen Parlament zu halten.
In diesem Jahr musste die englische Königin zum dritten Mal mit dieser jährlichen Tradition brechen.
Grund für die Absage, die vom Buckingham Palast erst einen Tag zuvor bekanntgegeben wurde, ist kein freudiger Anlass.
Die Queen ist seit einigen Monaten gesundheitlich angeschlagen und muss daher aus Anraten der Ärzte mehr mit ihren Kräften haushalten.
Die nachfolgenden Generationen müssen in die Fußstapfen der Queen treten
Das Pflichtbewusstsein der britischen Monarchie ist nicht nur Queen Elizabeth II. mit in die Wiege gelegt worden.
Die Nummer Eins in der Thronfolge, Prince Charles, nahm zusammen mit seinem Sohn an der feierlichen Eröffnung des Parlaments teil.
Dieses Bild ist der britischen Bevölkerung in den letzten Jahren mehr und mehr vertraut geworden.
Seitdem die beim Volk beliebte Monarchin das 90. Lebensjahr erreicht hat, übernahmen die zukünftigen Könige deutlich mehr öffentliche Aufgaben.
Prince Charles wirkte somit bestens vorbereitet auf diese Rede und nahm dennoch aus Gründen des Protokolls nicht auf dem für die Königin bestimmten Thron Platz.
Großbritannien steht eine spürbare Veränderung bevor – Queen Elizabeth
In der internationalen Politik spielen Monarchien sehr häufig nur noch eine untergeordnete Rolle. Dennoch hat die britische Königin ein Ziel erreicht, welches für viele Berufspolitiker für immer außer Reichweite liegen wird. Queen Elizabeth feiert in diesem Jahr ihr 70. Thronjubiläum.
Seit ihrem 25. Lebensjahr steht die Königin im Dienste der Monarchie, des Commonwealth und des Volkes.
Trotz zwiegespaltener Meinungen über die Notwendigkeit einer Monarchie im 21. Jahrhundert ist die Queen eine vertraute Größe. Der Gedanke an ein Ende der Regentschaft löst in England mitunter mehr Verunsicherung aus als politische Wahlergebnisse.
Die meisten Briten würden sich daher wünschen, die Queen im nächsten Jahr wieder auf dem gewohnten Platz während der Queen’s Speech zu sehen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.