850 russische McDonalds-Filialen werden nicht weiterbetrieben
McDonalds zieht sich aus russischem Markt zurück – Am Montag gab McDonalds seine Entscheidung bekannt, sich komplett aus dem russischen Markt zurückzuziehen.
Damit steht fest, dass die bereits zuvor aus Protest gegen die Invasion der russischen Armee in der Ukraine geschlossenen 850 Restaurants nicht wieder unter dem Namen McDonalds eröffnen werden.
Betroffen sind von dieser Entscheidung sowohl Filialen, die das Unternehmen selbst betreibt als auch alle Restaurants, die sich unter der Leitung von Franchisenehmern befinden.
Sprecher des weltweit agierenden Konzerns gaben an, dass eine sichere wirtschaftliche Planung in Russland derzeit und auf absehbare Zukunft nicht mehr möglich sei.
Zudem gab das Unternehmen an, die Handlungen der russischen Regierung nicht mehr den Werten, für die McDonalds stehen würde, vereinbaren zu können.
McDonalds rechnet mit einer Abschreibung in Milliardenhöhe – McDonalds zieht sich aus russischem Markt zurück
Im Zuge des geplanten Rückzugs aus dem russischen Markt wurde ebenfalls eine Höhe des damit einhergehenden Verlust genannt. Diesen Verlust schätzt McDonalds mit einer Höhe von 1,2 bis 1,4 Milliarden US-Dollar ein.
Diese Abschreibung bezeichnet das Unternehmen selbst als „bisher einmalige Situation“ in der Geschichte des Fast Food Konzerns.
Momentan sucht McDonalds einen Käufer für die vorhandenen 850 Restaurant. Übergeben werden soll jedoch nur das Restaurant plus Inventar.
Fände sich ein Investor, wäre dieser nicht dazu berechtigt, die Geschäfte unter dem Namen McDonalds oder der bekannten Produkte wie Big Mac und Chicken McNuggets weiterzuführen.
Mit McDonalds verabschiedet sich auch ein Symbol für den Westen aus Russland
Als die ersten McDonalds Restaurants in Russland eröffneten, waren die Schlangen vor dem Einlass teilweise einige Kilometer lang. Das goldene M wurde als Symbol für den Fall des Eisernen Vorhangs und der größeren Aufgeschlossenheit gegenüber dem Westen gewertet.
Die Schließung wird auch in der russischen Bevölkerung als ein Zeichen verstanden werden, dass nicht nur internationale Regierungen, sondern auch die Wirtschaft die Geduld mit Russland verloren hat.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.