So heftig nagt die Inflation 2022 an den Nerven
Verzweiflung in Deutschland: Verstärkt die Inflation die Spaltung zwischen Arm und Reich noch mehr?
Inflationsrate so hoch wie seit Jahren nicht mehr – Das Jahr 2022 hat viele Herausforderungen mitgebracht. Corona scheint in Vergessenheit geraten zu sein, doch viel Zeit, um sich ausgiebig darüber zu freuen bleibt nicht.
Denn die Inflationsrate ist so hoch, wie schon lange nicht mehr. Die Kaufkraft der Bürger hat sich seit der Wiedervereinigung beinah halbiert. Das ist fatal. Die Vorhersagen lassen ebenfalls nicht Gutes erahnen:
Nur für Lebensmittel werden 2022 pro Kopf 250 Euro mehr fällig. Lohnanstiege können diesen heftigen Verlust kaum ausgleichen.
Im Mai ist die Inflationsrate auf satte 7,9 Prozent angestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Das übertraf nicht nur die Erwartungen von Experten, sondern sprengte gleich einen Rekord: Das ist der höchste Wert seit der Nachkriegszeit in Deutschland.
Das bereitet Verbrauchern immer mehr Sorgen. Preise für Energie, Tank, Lebensmittel und Miete steigen ins beinah unermessliche.
Ein Alptraum, der vielen Angst vor der Zukunft macht: Wie lange kann es noch so weiter gehen Ökonomen sind zwar der Meinung, dass die Inflationsrate schon bald nachlassen wird, doch kann man diesen Vorhersagen noch trauen?
Vom Euro sind nur noch 55 Cent übriggeblieben
Grund dafür sind die enorm angestiegenen Öl- und Gaspreise. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine verschärfte die Situation nur noch mehr.
Die Coronapandemie zeigt immer noch ihre wirtschaftlichen Folgen:
In der Industrie funktionieren Lieferketten weiterhin nicht reibungslos.
Die Folgen für den Einzelnen sind schwer:
Energie kostet in diesem Jahr rund 38,3 Prozent mehr und Lebensmittel werden um 11 Prozent teurer.
Lebensmittel kosten 2022 pro Kopf 250 Euro mehr – Inflationsrate so hoch wie seit Jahren nicht mehr
Die Prognosen sehen für die nachfolgenden Monate nicht besser aus. Nach derzeitigen Berechnungen werden Menschen in Deutschland für den Lebensmitteleinkauf tiefer in die Tasche greifen müssen.
Das alles, obwohl die Preissteigerungen vom Handel noch abgebremst werden. Otto Chef Alexander Birken äußerte, dass Preiserhöhungen, die von Zulieferern kommen, nicht eins zu eins an den Kunden weitergegeben werden können.
Otto steht damit nicht allein. Ketten wie Edeka und Rewe kündigten ebenfalls an, die höheren Einkaufpreise nicht in ganzer Form an den Kunden weiterzugeben.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.