Die EU-Energieminister beraten Lösungsstrategie für den Winter
EU-Energieminister fassen Beschluss – Die unklaren Liefermengen von russischem Gas während der nächsten Wintermonate hat nicht nur die deutsche Regierung in Alarmbereitschaft versetzt. Innerhalb zahlreicher Länder der Europäischen Union wird die Situation mit Besorgnis beobachten.
Um ein aktiveres Vorgehen an den Tag zu legen, haben sich die Energieminister der 27 Mitgliedsstaaten jetzt zu Gesprächen getroffen. Im Rahmen dieser Gespräche kamen die Politiker zu dem Entschluss, dass die Gasspeicher in der EU eine Auslastung von 80 % aufweisen müssten, um für die Wintermonate gerüstet zu sein.
Auf diesen Wert hatten sich die Energieminister bereits bei ersten Verhandlungen im Mai verständigt. Die erneuten Verhandlungen untermauerten dieses Ergebnis nochmals.
Als Datum des Beschlusses gilt der 1. November
Neben der Höhe des Prozentsatzes in den Speichern haben sich die Teilnehmer an den Verhandlungen auch auf ein Datum verständigt.
Demnach soll der 1. November als Stichtag gelten, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Aufgrund der zahlreichen einschränkenden Faktoren wird für dieses Jahr ein Wert von 80 % angestrebt.
In den darauffolgenden Jahren soll dieser Wert sogar auf 90 % ansteigen, um selbst bei längeren Kältephasen die Gaszufuhr nach Möglichkeit nicht begrenzen zu müssen.
Mit diesen Mindestfüllständen bereitet sich die EU auch auf den Fall vor, dass der Gashahn komplett zugedreht wird und die Erfüllung der bestehenden Verträge ausbleibt.
Die deutsche Regierung hat den Betreibern in Deutschland eigene Vorgaben erteilt – EU-Energieminister fassen Beschluss
Neben den europaweiten Vorgaben zur Speicherung von Gas hat die deutsche Regierung auch eigene Ziele vorgegeben.
Bis zum 1. Oktober dieses Jahres sollen die Gasspeicher bis zu 80 % und nur einen Monat später auf 90 % anwachsen. Stand Ende Juni ist eine durchschnittliche Füllmenge der Speicher von 60 %.
Die Betreiber arbeiten somit daran, die Ziele zu erreichen. Durchschnittlich sind die Gasvorräte seit Beginn des Monats Juni um bis zu 10 % angestiegen.
Setzt sich diese Entwicklung fort, könnten die Ziele somit Monat zu Monat mehr in greifbare Nähe rücken.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.