Eine Woche dauerhafte Suche haben nichts erbracht
Vermisste 14-jährige aus Gottenheim ist tot – Trotz Einsatz von Spürhunden und dem Hubschrauber konnte die 14-Jährige einfach nicht gefunden werden.
Das Mädchen hatte am vergangene Woche Donnerstag, den 21. Juli gegen Abend die Wohnung verlassen und war seitdem nicht mehr gesehen worden.
Ein Schrecken, der alle Eltern sofort zusammenzucken lässt.
Ein Moment, den jeden Elternteil fürchtet, wenn das eigene Kind verschwunden ist.
Doch die Hoffnung bleibt, sie gibt einem die Kraft durchzuhalten und weiterzusuchen.
Ein Schlimmer Fund bringt Gewissheit
Am Freitag wurde bei einer anderen Suche eine Leiche gefunden. Zunächst war unklar, um welche Person es sich dabei handelt. Eine Obduktion brachte nun die traurige Gewissheit. Es ist Ayleen, das Mädchen aus Baden-Württemberg.
Eigentlich wollte sie nur einen Pullover zu einem Freund bringen, doch dieser war nicht dort. Nachdem sie vor verschlossener Tür gestanden hatte, schrieb sie eine Nachricht. Das war das letzte Lebenszeichen der 14-Jährigen.
Einzelheiten zu dem Fund und dem Vorfall sind nicht bekannt gegeben. Der Fundort ein hessischer See im 300 Kilometer entfernten Wetteraukreis. Der Pressesprecher der Polizei setze weitere Informationen auf die Pressekonferenz vom 1. August an.
99 Prozent aller Vermisstenfälle schaffen es wohlbehalten nach Hause – Vermisste 14-jährige aus Gottenheim ist tot
Doch das ist wie im Fall der 14-Jährigen zu sehen nicht immer der Fall. Wie kann ein Kind einfach verschwinden, ohne dass jemand etwas mitbekommt? In über 50 Prozent der Fälle sind die Täter Bekannte oder sogar Familienangehörige.
Bekannte Fälle von verschwundenen Kindern mit ungelöstem Verbleib sind zum Beispiel Maddie, Rebecca, Pascal oder auch Inga.
Die Suche wird fortgesetzt, immer wieder kommen neue Anhaltspunkte ans Licht, doch viele verlaufen sich im Sand.
Einen Lichtblick für alle Betroffenen bietet vor allem die Initiative *Vermisste Kinder*.
Hier bekommen betroffene Eltern unter der Notrufnummer 116 000 private Unterstützung, um weitere Hinweise zu finden.
Einer der bekanntesten Fälle für ein wirkliches langes Verbleiben in der Gewalt des Entführers offenbarte sich 2006 in Österreich.
Der Fall Natascha Kampusch erschütterte die Welt. Acht lange Jahre wurde die junge Frau in einem Kellerverlies von Wolfgang Priklopil festgehalten. Ein weiterer Fall ist die junge Jaycee Lee Dugard, die 2009 nach 18 Jahren Entführung wieder auftauchte. Sie wurde 18 Jahre lang von einem Ehepaar gefangen gehalten.
In Berlin wurden im vergangenen Jahr 5047 Fälle von vermissten Kindern und Jugendlichen registriert. Eine erschreckende Zahl, die jedes Jahr anzusteigen scheint. Die meisten davon kamen zum Glück wohlbehalten nach Hause, bei vielen der Fälle handelte es sich um einfaches Weglaufen nach einem familiären Streit.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.