Wasserstände erschweren den Transport von Waren
Niedrige Wasserstände am Rhein – In der öffentlichen Diskussion um die globale Erwärmung stehen Katastrophen wie Waldbrände und Überschwemmungen im Mittelpunkt.
Ein weiteres Problem für die Wirtschaft zeigt sich anhand von sinkender Pegelstände wichtiger Wasserwege wie des Rheins.
Dessen Wasserstand steht aktuell kurz davor, ein historisches Tief zu erleben.
Die Schifffahrt ist daher aktuell in weiten Teilen des Rheins zum Erliegen gekommen.
Diese Meldung betrifft nicht nur privat genutzte Schiffe oder Ausflugsdampfer, sondern ebenfalls den Transport von Waren auf dem Wasserweg.
Der Rhein dient unter anderem als ein Verkehrsweg zum Transport von Kohle.
Führen Flüsse wie der Rhein nicht ausreichend Wasser, verzögern sich wichtige Lieferungen.
Zusätzlich ist kaum abzuschätzen, ob dieser Zustand nur wenige Tage oder sogar Wochen andauern wird.
Die Pegelstände könnten sogar das Wirtschaftswachstum bremsen
Wie wichtig der Transport auf dem Wasserweg ist, zeigt eine korrigierte Prognose des zu erwartenden Wirtschaftswachstums.
Wirtschaftsexperten rechnen bei länger andauernden niedrigen Pegelständen mit einem leicht verminderten Wirtschaftswachstum.
Neben den Verzögerungen entgehen auch den Schifffahrtsunternehmen durch die ungewollte Wartezeit ein Verlust.
Zahlreiche Branchen müssten zudem Lieferverzögerungen in Kauf nehmen, was die angespannte Lage durch die unzuverlässigen Lieferketten aus China noch weiter befeuert.
Kohle wird auch in Kohlekraftwerken dringend benötigt – Niedrige Wasserstände am Rhein
Kohle in Strom zu verwandeln, ist eine der Lösungen, mit denen sich Deutschland auf den Atomausstieg vorbereitet hat. Kommt der Nachschub nicht fristgerecht an, kann diese Verzögerung auch die bereits vorhandene Energiekrise noch einfach verschärfen. Wird Strom zur Mangelware, könnten die Preise noch weiter durch die Decke schießen.
Betrachten Menschen in dieser Tage den schwindenden Pegel des Rheins mit großer Sorge, verbirgt sich dahinter häufig mehr als nur eine störende Optik des sichtbaren Flussufers.
Die unerwünschten Nebenwirkungen treffen Deutschland und die Wirtschaft zu einem Zeitpunkt, an welchem neue Hiobsbotschaften das Fass zum Überlaufen bringen könnten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.