Ein Viertel aller Rentner lebt von weniger als 1000 Euro pro Monat
Rentner liegen unterhalb der Armutsgrenze – Es ist seit langem bekannt, dass hunderttausende von Rentnern in Deutschland in prekären Verhältnissen leben.
Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes stellen unter Beweis, was vielen Bürgern durch eigene Erfahrung oder mit Hinblick auf die Eltern und Großeltern schon lange bekannt ist.
25 % aller Rentner in Deutschland stehen weniger als 1000 Euro zur Verfügung.
Dieser Betrag führt dazu, dass diese Menschen schon heute unterhalb der Armutsgrenze liegen.
Wie mitgeteilt wurde, stammen diese Zahlen aus einem vor kurzem durchgeführten Mikrozensus.
Aufgeteilt auf beide Geschlechter ergibt sich für Frauen mit 38,2 % im Vergleich mit Männern, deren Anteil nur 14,7 % ausmacht, ein deutliches Bild.
Speziell Frauen, welche die Kindererziehung als Hausfrau ausgeübt haben, geraten mit Renteneintritt oftmals finanziell ins Hintertreffen.
Die Inflation reduziert die Kaufkraft von Rentnern noch weiter
Im vergangenen Jahr haben zwei Faktoren armutsbetroffenen Rentnern das Schicksal zusätzlich erschwert.
Hierzu gehört die stetige Erhöhung von Mieten und die enorm angestiegene Inflation.
Allein durch die Lebenshaltungskosten wie Miete, Strom, Heizung und Lebensmittel bleibt diesen Rentnern kaum ein finanzielles Polster für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Erschwerend hinzukommt, dass nicht alle Rentner in dieser Situation staatliche Hilfen in Anspruch nehmen möchten.
Die steigenden Energiepreise lassen tausende von Rentnern in Deutschland verzweifelt zurück.
Einige Energieunternehmen berichten, dass ältere Menschen Rentenbescheide und Kontobelege verschicken, um zu belegen, dass für drastisch erhöhte Abschläge kein Geld zur Verfügung steht.
Als Ausweg bleiben immer mehr Rentner erwerbstätig – Rentner liegen unterhalb der Armutsgrenze
Vergleichbar mit Studenten, die Bafög beziehen oder Arbeitslosen haben auch Senioren die Möglichkeit durch Nebentätigkeiten einen Zusatzverdienst zu erhalten. In der jüngeren Vergangenheit ist der Anzahl an Rentnern, die weiterhin einer Arbeit nachgehen, stetig angestiegen.
Vor 10 Jahren waren 7 % der Rentner bis 75 Jahren erwerbstätig.
Diese Zahl ist im Jahr 2021 auf 12,9 % angestiegen.
Die Rente zu genießen, hängt somit immer mehr davon ab, ob die Summe ausreicht, um auch den Inflationsausgleich zu bewältigen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.