Wolfspeed hat Interesse am Bau eines Chipwerks im Saarland
Wolfspeed will neue Fabrik im Saarland bauen – Unter der Präsidentschaft von Donald Trumps galt das Motto „America First“.
Das bedeutete, dass die Politik alles dafür unternommen hat, um Unternehmen dazu zu bewegen, in den USA zu produzieren und die Produktion nicht ins Ausland zu verlagern.
Mit dem Wechsel im Amt des Präsidenten scheint auch in diesem Punkt ein Umdenken stattgefunden zu haben.
Einen Beweis dafür liefert das amerikanische Unternehmen Wolfspeed, welches Interesse daran geäußert hat, im Saarland eine neue Fabrik zur Produktion von Halbleiter aus Siliziumkarbid entstehen zu lassen.
Der Standort in Europa wird von dem Unternehmen derzeit bevorzugt, weil es im vergangenen Jahr bei den aus China stammenden Chips teilweise wochenlange Verzögerungen in den Lieferketten zu tolerieren gab.
In dem neuen Werk sollen bis zu 1.000 Arbeitsplätze entstehen
Werden die Pläne in die Tat umgesetzt, soll das neue Werk auch der Arbeitsplatz von bis zu 1.000 Angestellten sein.
Wie schon im Vorfeld durchsickerte, möchte Wolfspeed diese Arbeitsplätze regional besetzen und plant nicht einen Großteil dieser Beschäftigten von anderen Standorten abzuziehen.
Das Saarland kann sich in diesem Punkt somit nicht nur auf weitere Steuereinnahmen freuen, sondern erhält auch einen weiteren Arbeitgeber, der dafür sorgt, dass sich Fachkräfte bevorzugt für das Saarland als Arbeits- und Lebensmittelpunkt entscheiden.
Wolfspeed rechnet auch mit Subventionen – Wolfspeed will neue Fabrik im Saarland bauen
Steuereinnahmen sind nicht die einzigen finanziellen Dimensionen, die es beim Bau eines neuen Werks in Deutschland zu beachten gilt.
Wolfspeed hat allein in den letzten Jahren in den USA 2 Milliarden Dollar in die Hand genommen, um dort ebenfalls ein neues Werk einweihen zu können.
Mit vergleichbaren oder sogar höheren Kosten wird auch bei dem geplanten saarländischen Werk gerechnet.
Das Unternehmen sieht daher auch deutsche und europäische Subventionen als Anlass, um dem Saarland den Zuschlag zu erteilen.
Gerechnet wird damit, dass das Unternehmen bei Subventionen in einer Höhe von 40 % der entstehenden Kosten dem Bauprojekt das grüne Licht gibt.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.