Todesopfer hat sich auf mehr als 8500 erhöht
Türkei und Syrien Erdbeben – Unter großem Druck arbeiten Einsatzkräfte, Freiwillige und Angehörige in den Erdbebengebieten im Süden der Türkei und im Norden Syriens mit Hochdruck an der Rettung Verschütteter.
Zwei Tage nach dem Beben, bei dem mittlerweile mehr als 8500 Menschen ums Leben gekommen sind, schwindet leider die Aussicht, noch Überlebende unter den Trümmern der eingestürzten Gebäude zu finden, vor allem bei so eisigem Wetter.
Auch Hilfsteams aus Deutschland sind bereits auf dem Weg.
Es sind rund 16.150 Rettungs- und Suchteams im Einsatz, die in alle von dem Erdbeben betroffenen Provinzen und Bezirke geschickt wurden. Laut Präsident Recep Tayyip Erdogan wurde in zehn Gebieten der Ausnahmezustand ausgerufen.
Nach Schätzungen der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften sind über 150.000 Menschen in der Türkei nun obdachlos.
In einigen Regionen werfen die Einwohner der Regierung vor, nicht ausreichend zu handeln. Insgesamt sind rund 60.000 Helfer vor Ort.
Hilfe kommt oft zu spät – eisige Kälte
Es kamen für viele Menschen leider jegliche Hilfsmöglichkeiten zu spät.
Den Behördenangaben zufolge stieg die Anzahl an Todesopfern in der Nacht auf Mittwoch auf über 8500.
Mehr als 40.000 Menschen wurden bei dem Erdbeben zum Teil schwer verletzt.
Laut Oktay gibt es allein in der Türkei mindestens 6234 Tote und mehr als 37.000 Verletzte zu beklagen.
Im syrischen Gesundheitsministerium zusammen mit der Rettungsorganisation, den Weißhelmen, wurden 2270 Menschen als tot bestätigt.
Das Pacific Disaster Center, eine US-Organisation für Katastrophenhilfe, schätzt, dass über 23 Millionen Menschen in beiden Ländern von dem Erdbeben betroffen sind.
In Syrien ist die Möglichkeit für Hilfe fast unmöglich – Türkei und Syrien Erdbeben
Bei dem schrecklichen Ereignis in Syrien sind die Ärmsten und Schwächsten am stärksten betroffen. Obwohl die Hilfe in vielen Teilen der Türkei in Gang gesetzt worden ist, wartet man in dem konfliktbeladenen Syrien weiterhin darauf, dass man Menschen unter den Trümmern rettet.
Diejenigen, die vor der Katastrophe in maroden Unterkünften wohnten, mussten die Nacht bei eisigen Temperaturen im Freien verbringen. Eine der am stärksten betroffenen Gebiete ist die Region Idlib, die unter Kontrolle der Rebellen und nicht der Regierung von Damaskus steht.
Die Außenministerin Annalena Baerbock forderte alle internationalen Akteure – inklusive Russland – auf, ihren Einfluss geltend zu machen, damit die humanitäre Hilfe auch den Opfern dort zugutekommt.
Sie forderte außerdem, alle Grenzen nach Syrien zu öffnen, um eine schnellere Hilfe zu ermöglichen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.