Warnstreiks im Tarifstreif bremsen den Nahverkehr ein
Streiks behindern öffentlichen Nahverkehr – In den Tarifverhandlungen über neue Verträge für Arbeitnehmer im öffentlichen Nahverkehr ist nach wie vor keine endgültige Einigung in Sicht.
Stattdessen hat die Gewerkschaft zum Ende der letzten Woche von ihrem Recht auf Warnstreiks Gebrauch gemacht.
Betroffen waren Bus und Zugverbindungen in insgesamt sieben Bundesländern.
Dazu gehören unter anderem Bayern, Sachsen, Rheinland-Pfalz und NRW.
Gestreikt wurde jeweils den gesamten Werktag über. Das bedeutete, dass nicht nur der Berufsverkehr unter den Verspätungen und Ausfällen zu leiden hatte.
Laut Verdi sollen sich tausende von Angestellten dem Aufruf zum Streik gefolgt sein.
Die Gewerkschaft fordert nicht nur höhere Gehälter
In den aktuellen Tarifverhandlungen fokussieren sich die Verhandlungsführer der Gewerkschaft nicht nur auf das Gehalt der Mitarbeiter.
Die Gewerkschaft rechnet ebenso wie das Bundesverkehrsministerium mit einer wachsenden Nachfrage am öffentlichen Nahverkehr.
Aus diesem Grund sollten die Verkehrsbetriebe auch dazu angeregt werden, konkrete Konzepte für die Aufstockung der Mitarbeiter zu erstellen.
Zahlreiche Angestellte würden schon heute am Maximum der Leistungsfähigkeiten agieren.
Die Gewerkschaften mahnen in diesem Punkt an, die Sicherheit der Fahrgäste nicht durch eine zu dünne Personaldecke aufs Spiel zu setzen.
Klimagruppen solidarisieren sich mit dem öffentlichen Nahverkehr – Streiks behindern öffentlichen Nahverkehr
Rückendeckung erhalten die Angestellten aus dem öffentlichen Nahverkehr derzeit auch von Klimagruppen wie „Fridays for Future“. Die Aktivisten schlossen sich in einigen Bundesländern den Streiks an, um die Forderungen der Angestellten ebenso wie der Gewerkschaft zu unterstützen.
Die Klimaschützer betrachten die flächendeckende Verfügbarkeit von Bussen und Bahnen als einen zentralen Faktor, um die Umweltbelastung durch den Personentransport zu drosseln.
Langfristig wollen die Gruppen erreichen, den fossilen Brennstoffen komplett den Kampf anzusagen und einen Umstieg auf erneuerbare Energien zu erzielen.
Der erste Schritt auf diesem Weg führe über den Wandel von individuell genutzten Verkehrsmitteln zu Fahrzeugen, die dutzende Menschen zur gleichen Zeit von A nach B befördern können.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.