Rekordzahl an Besuchern auf dem Oktoberfest in München
Oktoberfest München – Dieses Jahr konnte das Oktoberfest in München einen Rekord verzeichnen: 7,2 Millionen Besucher kamen zu der Veranstaltung.
Damit wurde nach 1984 und 1985 zum dritten Mal die Grenze von sieben Millionen überschritten.
Mit einer Zahl von 7,2 Millionen hat das diesjährige Oktoberfest den fast vierzig Jahre alten Besucherrekord aus dem Jahr 1983 gebrochen.
Dies gab die Festleitung bekannt. Es ist bereits das dritte Mal nach den Jahren 1984 und 1985, dass diese Marke erreicht wird.
Damals waren es sieben bzw. über sieben Millionen Gäste auf dem Volksfestgelände. In diesem Jahr dauerte das Oktoberfest aufgrund des Feiertags am Tag der Deutschen Einheit zwei Tage länger als gewöhnlich – insgesamt achtzehn Tage.
Am letzten Tag des Oktoberfests wurden bei einer Pressekonferenz Stadtverwaltung, Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdienst und Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner ihre Bilanz präsentierten.
Plus von fünfzehn Prozent beim Umsatz mit Essen und Trinken verbuchen
Laut Baumgärnter konnten sowohl Wirte als auch Schausteller ein Plus von fünfzehn Prozent beim Umsatz mit Essen und Trinken verbuchen – vor allem Nicht-Alkoholika liefen merklich besser im Vergleich zum Vorjahr.
Die Mehrheit der Besucher kam aus München sowie dessen Umgebung; jedoch gab es auch viele Gäste aus Frankreich, Italien oder den USA zu begrüßen. Sowohl Wirte als auch Schausteller zeigten sich äußerst zufrieden mit dieser Entwicklung – zahlreiche Menschen flanierten über das Gelände.
Ein besonders beliebtes Souvenir war in diesem Jahr der Hendl-Hut. Im Fundbüro wurden zudem kuriose Gegenstände wie rote High-Heels, ein Hochzeitsset und eine Knirsch-Schiene abgegeben – dazu kamen zahlreiche Handys und Personalausweise.
Die Polizei konnte insgesamt einen Rückgang bei Straftaten verzeichnen. Alkoholbedingte Vorfälle waren seltener als im Vorjahr – vierzig Prozent weniger Personen mussten über Nacht ausnüchtern.
Bei den begangenen Straftaten gab es ebenfalls einen leichten Rückgang zu vermelden. Etwa ein Drittel dieser Delikte betraf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz; vor allem Cannabis wurde dabei häufig gefunden. In 40 Prozent der Fälle (383) handelte es sich um Kokaindelikte.
Die Anzahl von Körperverletzungen blieben etwa auf dem Niveau des Vorjahres mit knapp 260 Fällen, darunter auch 29 Maßkrugschlägereien. Es gab jedoch einen erheblichen Rückgang bei Taschendiebstählen: Hier ging die Zahl der Anzeigen um 40 Prozent zurück.
Auch Sexualdelikte wurden vermehrt angezeigt, was auf eine gestiegene Sensibilisierung für dieses Thema hinweist: insgesamt wurden 73 solcher Deliktfälle registriert; hierbei handelten es sich hauptsächlich um sexuelle Belästigungen wie Upskirting oder sechs Fälle von Vergewaltigung.
Der höchste gemessene Blutalkoholwert lag bei dreikommafünf Promille – Oktoberfest München
Insgesamt nahm die Polizei in diesem Jahr 23 alkoholbedingte Verkehrsunfälle auf, was einem Rückgang von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Anzahl der eingezogenen Führerscheine ging ebenfalls zurück und betrug 258 Stück auf dem Oktoberfest München. Es wurden auch weniger alkoholbedingte Vorfälle mit E-Scootern gemeldet: Insgesamt waren es nur noch 219 Fälle. Des Weiteren mussten insgesamt 828 falsch geparkte Fahrzeuge abgeschleppt werden; außerdem erhielten fünfundzwanzig Drohnenpiloten eine Anzeige wegen Nichtbeachtung des Luftbeschränkungsgebiets über der Theresienwiese.
Oktoberfest München – Der Sanitätsdienst der Aicher Ambulanz behandelte in diesem Jahr insgesamt 7.620 Patienten – mehr als im Jahr zuvor, jedoch bei einer vergleichbaren Dauer des Oktoberfests wie in den Jahren davor (2019). Am häufigsten wurde die Diagnose Alkoholvergiftung gestellt; dazu kamen chirurgische Notfälle wie Schnittwunden sowie Herz-Kreislauf-Probleme. Nur ein Prozent aller Verletzungen war auf Schlägereien oder ähnliches zurückzuführen.
Erfreulich ist die Tatsache, dass lediglich sechsunddreißig volltrunkene Jugendliche registriert wurden – das sind um fünfzig Prozent weniger als im Jahr 2019.
Außerdem gab es einen weiteren „negativen Rekord“: Der höchste gemessene Blutalkoholwert lag bei dreikommafünf Promille.
Oktoberfest München – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.