Überraschende Ankündigung, trotz mehrjähriger Forderung seitens Aufsichtsbehörden
Schufa löscht Daten von Handykunden – Die Schufa, Deutschlands führende Auskunftei, hat überraschend angekündigt, die Daten von 20 Millionen Handykunden zu löschen.
Diese Entscheidung kommt als Reaktion auf eine langjährige Forderung von Datenschützern, die bereits vor zwei Jahren auf die Problematik der Datenübermittlung von Telekommunikationsfirmen an Auskunfteien hingewiesen hatten.
Die Schufa hat bei dieser Entscheidung eng mit den betroffenen Telekommunikationsunternehmen, darunter Branchenriesen wie Vodafone und die Deutsche Telekom, zusammengearbeitet.
Gemeinsam haben sie beschlossen, die Daten von Handykunden zu löschen, die seit Jahren ohne ihre ausdrückliche Zustimmung gesammelt wurden.
Vertragsdaten dürfen nicht ohne Zustimmung weitergegeben werden
Die Diskussion über den Umgang mit Kundendaten begann im September 2021, als Aufsichtsbehörden beschlossen, dass Vertragsdaten von Handykunden nicht mehr ohne deren ausdrückliche Einwilligung an Auskunfteien weitergegeben werden dürfen.
Diese Entscheidung war ein wichtiger Schritt im Schutz der Privatsphäre von Verbrauchern und führte zu einer Debatte über die Rechtmäßigkeit und den Umfang der Daten, die von Unternehmen wie der Schufa gesammelt werden.
Verbraucherschützer begrüßen Entscheidung – Schufa löscht Daten von Handykunden
Infolge dieser Entscheidung hatte die Schufa Anfang 2022 die Übermittlung von Vertragsdaten von Telekommunikationskunden gestoppt.
Trotzdem waren die bisher gesammelten Daten bis zu der aktuellen Ankündigung nicht gelöscht worden.
Datenschutzaktivisten und Verbraucherschützer begrüßen diese Entwicklung als einen Sieg für den Schutz persönlicher Informationen.
Schufa löscht Daten von Handykunden – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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