Heil: So viele arbeitsfähige Menschen wie möglich in den Arbeitsmarkt integrieren
Flüchtlinge aus der Ukraine Arbeitsmarkt – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat das ambitionierte Ziel, Geflüchtete aus der Ukraine schneller in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren.
Er strebt an, so viele arbeitsfähige Menschen wie möglich in den Arbeitsmarkt einzubinden.
Von der etwa eine Million Geflüchteten aus der Ukraine sind derzeit nur rund 140.000 berufstätig.
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) berichtet, dass die Beschäftigungsquote unter Ukrainern im August bei 24 Prozent lag, verglichen mit 43 Prozent bei Menschen aus den größten Asyl-Herkunftsländern.
706.000 Ukrainer beziehen Bürgergeld
Einer der Gründe für diese niedrige Quote ist, dass Personen aus der Ukraine direkt Anspruch auf Bürgergeld haben, während beispielsweise Menschen aus Syrien nur Asylbewerberleistungen erhalten.
Im Juli bezogen 706.000 ukrainische Flüchtlinge Bürgergeld – dies entspricht 13 Prozent aller Empfänger.
Angesichts dieser Situation hat die Bundesregierung bereits reagiert und die Haushaltsmittel für Bürgergeld sowie die Unterkunft der Empfänger um 6,2 Milliarden Euro aufgestockt.
„Job-Turbo“: Jobcenter sollen Ukrainern schneller Jobangebote unterbreiten – Flüchtlinge aus der Ukraine Arbeitsmarkt
Minister Heil plant, insbesondere aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Klimafonds, ukrainische Geflüchtete schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Im Oktober kündigte er einen „Job-Turbo“ an, um diesen Prozess zu beschleunigen.
Jobcenter sollen nun aktiver auf ukrainische Geflüchtete zugehen und ihnen Jobangebote unterbreiten. Falls diese Angebote nicht angenommen werden, könnten Kürzungen des Bürgergeldes folgen.
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) unterstützt dieses Vorhaben, was auf eine positive Resonanz in der Wirtschaft hindeutet.
Flüchtlinge aus der Ukraine Arbeitsmarkt – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.