Deutschland importiert und exportiert erneut deutlich weniger
Deutscher Export geht erneut zurück – Die jüngsten Zahlen aus der deutschen Exportwirtschaft zeigen einen unerwarteten Rückgang, der Ökonomen und Marktbeobachter überrascht.
Im Oktober fielen die Ausfuhren gegenüber dem Vormonat und auch im Jahresvergleich deutlich zurück.
Im Oktober sanken die deutschen Exporte um 0,2 Prozent zum Vormonat und erreichten ein Volumen von 126,4 Milliarden Euro.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies einen Rückgang von 8,1 Prozent.
Ökonomen hatten eigentlich einen Anstieg von 1,1 Prozent erwartet.
Betrachtet man die ersten zehn Monate des Jahres, so lagen die Ausfuhren um 0,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres, mit einem Gesamtvolumen von rund 1,3 Billionen Euro.
USA nach wie vor größter Abnehmer deutscher Waren
Die Exportflaute wird durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst, darunter die wirtschaftliche Abkühlung in der EU.
Die Exporte in EU-Mitgliedstaaten gingen im Oktober um 2,7 Prozent zurück.
Während die USA als wichtigster Abnehmer deutscher Waren bestehen bleiben, stiegen die Ausfuhren nach China und Großbritannien.
Die Exporte in die Russische Föderation sanken im Oktober um 5,0 Prozent zum Vormonat und um 40,5 Prozent im Jahresvergleich.
Überschuss von 17,8 Milliarden Euro – Deutscher Export geht erneut zurück
Parallel zu den Exporten fielen auch die deutschen Importe im Oktober den fünften Monat in Folge um 1,2 Prozent auf 108,6 Milliarden Euro. Im Jahresvergleich sanken die Importe um 16,3 Prozent.
Die Außenhandelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 17,8 Milliarden Euro ab, eine Verbesserung im Vergleich zu den Vorjahren.
Trotz einer leichten Verbesserung der Stimmung in der deutschen Exportindustrie im November, herrscht weiterhin ein Mangel an Dynamik.
Experten erwarten, dass das Muster aus leichtem Schrumpfen, Stagnation und sehr bescheidenem Wachstum der deutschen Wirtschaft anhält.
Deutscher Export geht erneut zurück – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.