US-Präsident Biden verlängert zollfreie Stahl- und Aluminiumimporte aus der EU bis 2025
Stahl- und Aluminiumexporte in die USA – US-Präsident Joe Biden hat eine wichtige Entscheidung getroffen, die die Handelsbeziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union betrifft.
Er hat eine bestehende Regelung bis zum 31. Dezember 2025 verlängert, die es der europäischen Stahl- und Aluminiumindustrie ermöglicht, ihre Produkte zu festgelegten Quoten zollfrei in die USA zu exportieren.
Die Verlängerung dieser Regelung zielt darauf ab, den beteiligten Parteien mehr Zeit zu geben, um die Verhandlungen über eine langfristige Regelung fortzusetzen.
Diese Gespräche waren bisher ins Stocken geraten, und die zusätzliche Zeit soll eine Basis für dauerhafte Handelsvereinbarungen schaffen.
Förderung von umweltfreundlichen Stahl
Ein zentraler Aspekt der angestrebten Regelung zwischen der EU und den USA ist die Förderung einer umweltfreundlicheren Produktion von Stahl.
Beide Parteien streben danach, sich gemeinsam gegen die starke Konkurrenz aus China zu positionieren und gleichzeitig umweltbewusste Produktionsmethoden zu unterstützen.
Der Hintergrund dieser Entwicklungen ist ein Handelskonflikt, der unter der Präsidentschaft von Donald Trump begann.
Trump führte Zölle auf Stahl und Aluminium aus Gründen der „nationalen Sicherheit“ ein, woraufhin die EU mit Gegenzöllen auf bestimmte US-Produkte reagierte.
Zollfreier Export von bis zu 3,3 Millionen Tonnen Stahl – Stahl- und Aluminiumexporte in die USA
Als Teil seines Versprechens, das Verhältnis zu den USA-Bündnispartnern zu verbessern, hat Biden die Übergangslösung fortgesetzt. Diese ermöglicht es der EU, bestimmte Mengen an Stahl und Aluminium zollfrei in die USA zu exportieren.
Die aktuelle Regelung erlaubt es der EU, bis zu 3,3 Millionen Tonnen Stahl und 384.000 Tonnen Aluminium zollfrei in die USA zu exportieren.
Für Mengen darüber hinaus gelten weiterhin die Zölle von 25 Prozent auf Stahlimporte und 10 Prozent auf Aluminiumimporte.
Stahl- und Aluminiumexporte in die USA – Hintergrund Stahlindustrie USA
Die Stahlindustrie in den USA hat ihre Wurzeln im späten 19. Jahrhundert, als Männer wie Andrew Carnegie die Massenproduktion von Stahl revolutionierten. Die USA wurden durch reichliche Ressourcen, Innovation und steigende Nachfrage während der Industrialisierung zum Weltführer in der Stahlherstellung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg dominierte die US-Stahlindustrie die globale Produktion, angetrieben durch den Wiederaufbau und die zunehmende Automobilproduktion. Allerdings erlebte die Branche in den 1970er und 1980er Jahren einen Niedergang, da sie mit Überkapazitäten, veralteten Anlagen und starker internationaler Konkurrenz kämpfte.
In jüngerer Zeit hat sie sich durch Konsolidierung, Modernisierung und Spezialisierung auf hochwertige Stahlsorten teilweise wieder erholt. Handelspolitik und Schutzmaßnahmen spielen weiterhin eine signifikante Rolle in der Dynamik des Sektors.
Aluminiumexporte in die USA – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.