Übergewicht durch Süßes nimmt zu
Süßes und Gesundheit – Der Appetit auf Süßes ist eine verhältnismäßig neue Entwicklung. Jahrhundertelang kannten weder die deutsche Bevölkerung noch die europäischen Staaten die Lust auf Zuckerwaren.
Die industrielle Revolution brachte dann das Herstellen des weißen Stoffes mit sich, der die Gefahr der Suchterzeugung in sich trägt. Der Konsum steigerte sich im einundzwanzigsten Jahrhundert so sehr, dass die Menschen mit Übergewicht eine enorme Belastung der Gesundheitssysteme darstellen.
Die Kosten betragen weltweit 2 Billionen US-Dollar (Statistiken zu Übergewicht und Fettleibigkeit | Statista).
Süßes wird in erster Linie durch Zucker erzeugt. Doch der versteckt sich in Lebensmitteln, bei denen man es nicht erwartet. So enthält ein Teelöffel Tomatenketchup durchschnittlich schon 4 Gramm. Zudem ist Süßes gesellschaftsfähig.
Einen kleinen Snack an der Tankstelle mitnehmen, Kaffeegäste mit kalorienreichem Kuchen bewirten und Popcorn verzehren beim Filmesehen sind Selbstverständlichkeiten.
Den kleinen Hunger nicht durch Süßes stillen – Süßes und Gesundheit
Süßes verzehren hat unmittelbare Folgen. Stark zuckerhaltige Nahrungsmittel können nicht mit guten Inhaltsstoffen dienen und der Körper hat nichts zum Verarbeiten.
Deshalb meldet sich bald nach dem Verzehren schon wieder der kleine Hunger, den etwas Süßes angeblich schnell stillt.
Doch Süßes vollständig verbannen zu wollen, ist lebensfremd.
Auch wenn die totale Zuckerabstinenz vereinzelt schon als Ideal verbreitet wird, ist diese Richtlinie kaum einzuhalten.
Besser ist es, sich etwas Süßes pro Tag zu gönnen und sich Zeit für den bewussten Genuss zu nehmen. Faustregel für die Menge ist die Handfläche eines Schulkinds. Ein Ritual hilft, z. B. als kleine Belohnung nach abendlichem Joggen.
Auch Süßstoffe sind Süßes – Süßes und Gesundheit
Um die Nachteile zu meiden, die Süßes mit sich bringt, greifen viele Menschen zu Fruktose. Doch sie sitzen einem Trugschluss auf. Fruchtzucker ist nicht besser als gewöhnlicher Zucker. Bei der Beurteilung von Lebensmittel ist er genauso zu behandeln, weil für den menschlichen Körper beides gleich ist.
Dieselbe Gefahr lauert bei Süßstoffen. Erst im letzten Jahr machte die Weltgesundheitsorganisation darauf aufmerksam, dass auch diese Süße keinerlei Nährwert beinhaltet.
Ein gesteigerter Verzehr kann sogar zu Gewichtszunahme führen (Neue WHO-Empfehlung zu kalorienfreien Süßsstoffen-BZfE).
Zudem besteht die Gefahr, dass die Darmflora geschädigt wird. Am besten ist es, stark eingeschränkten Zuckerkonsum anzuerziehen.
Süßes und Gesundheit – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.