Bauunternehmen, die gegen öffentliche Interessen verstoßen, sollen rechtlich belangt werden
China erhöht Druck auf Bauunternehmen – In China erhöht sich der Druck auf insolvente Bauunternehmen angesichts der anhaltenden Immobilienkrise im Land.
Wohnungsbauminister Ni Hong hat gefordert, dass zahlungsunfähige Firmen Insolvenz anmelden und eine Neustrukturierung vornehmen sollten.
Dabei sollen Unternehmen, die gegen öffentliche Interessen verstoßen, rechtlich belangt werden.
Immobiliensektor in China unter Druck
Die Krise hat bedeutende Akteure der Branche erfasst, darunter China Evergrande, dessen Liquidation im Gange ist, und Country Garden, gegen das ein Insolvenzantrag gestellt wurde.
Der Immobiliensektor, der rund 20 Prozent zur chinesischen Wirtschaftsleistung beiträgt, ist stark betroffen.
Preissenkungen und eine sinkende Nachfrage erschweren es den Unternehmen, ihre Schulden zu bedienen, und führen zu zahlreichen unvollendeten Bauprojekten.
Dies hat bei vielen Käufern zu Unzufriedenheit geführt.
Zinssenkungen und Austauschprogramme für Wohnungen – China erhöht Druck auf Bauunternehmen
Als Reaktion auf die Krise hat die chinesische Regierung verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören Zinssenkungen und Austauschprogramme für Wohnungen, die darauf abzielen, den Immobilienmarkt zu stabilisieren und betroffenen Unternehmen Unterstützung zu bieten.
Die Regierung plant auch, mit lokalen Behörden zusammenzuarbeiten, um die Finanzierung von Bauprojekten besser zu koordinieren und eine effektive Krisenbewältigung zu ermöglichen.
Diese Maßnahmen sollen helfen, die weitreichenden Auswirkungen der Krise auf die Wirtschaft und die Gesellschaft abzumildern.
Der Immobiliensektor in China ist ein wesentlicher Pfeiler der Wirtschaft und hat in den letzten Jahrzehnten ein explosives Wachstum erlebt. Geprägt durch die rasante Urbanisierung, umfasst der Sektor sowohl Wohn- als auch Geschäftsimmobilien und trägt signifikant zum Bruttoinlandsprodukt bei.
Mit staatlichen Regulierungen, die darauf abzielen, spekulative Blasen zu verhindern, stehen Investoren und Entwickler jedoch immer wieder vor neuen Herausforderungen. Viele Städte erleben eine Überversorgung an neuen Immobilien, was zu Leerständen und einem Druck auf die Preise führt.
Gleichzeitig führt die hohe Nachfrage in Top-Metropolen wie Shanghai und Beijing zu einem stetigen Preisanstieg.
Aktuelle Schuldenkrisen einiger großer Immobilienentwickler, wie Evergrande, werfen jedoch Schatten über den Markt und deuten auf potenzielle Risiken hin, die das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten.
Die Regierung steht somit vor der Aufgabe, Stabilität im Immobiliensektor zu wahren, während sie eine nachhaltige Entwicklung fördert.
China erhöht Druck auf Bauunternehmen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.