Kanzler Olaf Scholz macht sich ein Bild der Überschwemmungen vor Ort
Saarland Überschwemmungen – Im Bundesland Saarland hat Kanzler Olaf Scholz in wasserfesten Stiefeln die überfluteten Regionen begutachtet.
Er führte Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern, um sich vor Ort ein umfassendes Bild der Überschwemmungen zu machen.
An seiner Seite stand die saarländische Regierungschefin Anke Rehlinger, mit der er die Gemeinschaft der Hochwasseropfer bezüglich Hilfsmaßnahmen versicherte.
Während eines Besuchs in Kleinblittersdorf, begleitet von Rehlinger, wertete Scholz die Hochwassersituation in der Realität aus.
Ein ursprünglich für diese Zeit angesetztes politisches Ereignis der SPD mit beiden Politikern als Hauptredner wurde wegen der Naturkatastrophe gecancelt.
Scholz betonte die zerstörerische Kraft von Naturereignissen und die Notwendigkeit, sich fortwährend auf solche Szenarien einzustellen.
Ein großer Dank ging an die vielen Helfer für ihren unermüdlichen Einsatz, darunter zahlreiche Ehrenamtliche und freiwillige Unterstützer.
Der Kanzler hob hervor, dass das Zusammenwirken aller Beteiligten in solchen Krisenzeiten von entscheidender Bedeutung ist, und Rehlinger lobte insbesondere die außergewöhnlich große Einsatzbereitschaft der Hilfskräfte.
Bisher keine Todesfälle zu verzeichnen
Trotz der schweren Überschwemmungen, die durch starke Regenfälle am vorangegangenen Freitag ausgelöst wurden, gab es keine Berichte über Todesfälle.
Im Saarland wurden inunter 24 Stunden teilweise mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter verzeichnet – ein enormer Anstieg im Vergleich zu den durchschnittlichen Niederschlägen im April.
Mehr als 3.000 Polizei- und Rettungseinsätze wurden vom Lagezentrum in Saarbrücken festgestellt.
Das Innenministerium meldete noch zusätzliche Einsätze durch Feuerwehren und andere Hilfsorganisationen, die auf mehr als 2.400 summiert wurden.
Die Wetterlage bleibt in Teilen des Landes weiterhin ernst – Saarland Überschwemmungen
Der Deutsche Wetterdienst hatte zwar alle Unwetterwarnungen aufgehoben, dennoch deuteten Pegelstände auf anhaltende oder steigende Wasserstände hin, vor allem in östlichen Gebieten.
Die Flusspegel im Westen schienen sich einzupendeln, während im Osten Anstiege, wie beispielsweise ein Anwachsen des Bliespegels in Blieskastel auf etwa 4 Meter, erwartet wurden.
Es wurde zudem für mehrere Gemeinden im Landkreis Merzig-Wadern Hochwasseralarme ausgesprochen.
Die Landeshauptstadt Saarbrücken und andere Gebiete erklären bereits vorab eine Großschadenslage.
Saarland Überschwemmungen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.