AOK-Chefin Reimann will Privatversicherte an Finanzierung von Lauterbachs Krankenhausreform beteiligen
Privatversicherte sollen ebenfalls Krankenhausreform finanzieren
AOK-Chefin fordert Beteiligung von Privatversicherten an Finanzierung der Krankenhausreform – Carola Reimann, die Vorsitzende des AOK-Bundesverbands, hat gefordert, dass auch Privatversicherte an der Finanzierung der geplanten Krankenhausreform beteiligt werden.
Reimann argumentiert, dass bei der Reform auch Privatversicherte von Krankenhausbetten profitieren, die von den gesetzlich Krankenversicherten finanziert werden.
Angesichts der geschätzten Kosten von 50 Milliarden Euro für die Reform, von denen die Hälfte von den gesetzlichen Krankenversicherten getragen werden soll, sieht Reimann die Notwendigkeit einer Umverteilung.
Hoher Finanzierungsdruck auf gesetzlich Versicherte
Die geplante Krankenhausreform, die maßgeblich von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorangetrieben wird, sieht eine umfassende Neustrukturierung des Krankenhauswesens in Deutschland vor.
Laut Lauterbach ist die Reform dringend notwendig, um zu verhindern, dass bis 2030 rund 25 Prozent der Krankenhäuser insolvent gehen.
Die Finanzierung der Reform soll durch eine Erhöhung der Beiträge für gesetzlich Versicherte erfolgen, was einen erheblichen finanziellen Druck auf diese Gruppe ausüben wird.
Reimann kritisiert, dass die Privatversicherten, die etwa 10 Prozent aller Behandlungen in Kliniken ausmachen, nicht ausreichend zur Finanzierung der Reform beitragen.
Sie fordert eine gerechtere Verteilung der Kosten, um die Belastung der gesetzlich Versicherten zu mindern.
Ihrer Ansicht nach profitieren auch die Privatversicherten von der Krankenhausinfrastruktur, die überwiegend durch die gesetzlichen Kassen finanziert wird, weshalb eine Beteiligung auch dieser Gruppe gerechtfertigt sei.
GKV-Spitzenverband sieht Beitragserhöhung als verfassungswidrig an – AOK-Chefin fordert Beteiligung von Privatversicherten an Finanzierung der Krankenhausreform
Die geplante Erhöhung der Beiträge zur Finanzierung der Krankenhausreform wird vom GKV-Spitzenverband als verfassungsrechtlich problematisch angesehen.
Es wird befürchtet, dass eine solche Finanzierungslast ausschließlich für gesetzlich Versicherte eine unfaire Belastung darstellt und möglicherweise gegen das Grundgesetz verstößt.
Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) Hintergrund – AOK-Chefin fordert Beteiligung von Privatversicherten an Finanzierung der Krankenhausreform
Die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) ist eine der größten gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland. Gegründet im Jahr 1884, bietet sie heute rund 26 Millionen Versicherten umfassende medizinische Versorgung und Unterstützung.
Die AOK zeichnet sich durch ihre regionale Präsenz aus, wodurch sie nah an den Bedürfnissen ihrer Mitglieder agieren kann.
Zu den angebotenen Leistungen gehören neben der klassischen Krankenversicherung auch Zusatzleistungen wie Präventionskurse, Gesundheitsprogramme und Beratung in Gesundheitsfragen.
Die AOK engagiert sich stark in der Präventionsarbeit und Gesundheitsförderung, einschließlich Programme für gesunde Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung.
Ein besonderes Augenmerk legt die AOK auf die individuelle Betreuung und maßgeschneiderte Lösungen, um die Gesundheitsversorgung ihrer Mitglieder kontinuierlich zu verbessern.
AOK-Chefin fordert Beteiligung von Privatversicherten an Finanzierung der Krankenhausreform – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.