IWF-Studie zeigt wachsendes Wohlstandsgefälle zwischen USA und EU
Aufgrund niedriger Produktivität in der EU wächst das Wohlstandsgefälle zwischen den USA und der EU
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in der EU nur bei 72 Prozent im Vergleich zu den USA
IWF-Studie zeigt wachsendes Wohlstandsgefälle zwischen USA und EU – Eine neue Studie des Internationalen Währungsfonds (IWF) zeigt, dass das Wohlstandsgefälle zwischen den USA und der EU weiter zunimmt.
Laut der Studie liegt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf in der EU derzeit bei nur 72 Prozent des amerikanischen Niveaus.
Der IWF führt diese Kluft auf eine Reihe struktureller Unterschiede und Hindernisse in Europa zurück, die das wirtschaftliche Wachstum bremsen und die Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu den USA beeinträchtigen.
Produktivität als Hauptgrund für das Gefälle
Die Studie zeigt, dass eine geringere Produktivität in der EU eine zentrale Ursache für das Wohlstandsgefälle darstellt.
Während die USA mit ihrer starken Innovationskraft und Arbeitsproduktivität vorangehen, ist die EU im Vergleich fragmentiert.
Diese Zersplitterung führt dazu, dass das wirtschaftliche Potenzial in Europa weniger effizient genutzt wird.
Der IWF stellt fest, dass viele Unternehmen große, zusammenhängende Märkte wie die USA bevorzugen, da sie in Europa mit Handelsbarrieren und bürokratischen Hindernissen konfrontiert sind.
Ein weiterer Faktor, der zur wirtschaftlichen Ungleichheit beiträgt, sind Handelsbarrieren zwischen den EU-Mitgliedstaaten.
Diese Hindernisse erschweren die freie Bewegung von Waren und Dienstleistungen innerhalb Europas und verringern die Effizienz des Binnenmarktes.
Der IWF schätzt, dass die EU ihre Produktivität um etwa 7 Prozent steigern könnte, wenn Handelsbarrieren abgebaut würden.
Ein einheitlicher, vollständig integrierter Markt könnte Unternehmen fördern und die Wirtschaft in der EU deutlich stärken.
Fehlende Kapitalmarktintegration und begrenztes Risikokapital in der EU – IWF-Studie zeigt wachsendes Wohlstandsgefälle zwischen USA und EU
Neben Handelsbarrieren identifiziert der IWF auch das Fehlen eines einheitlichen Kapitalmarktes in der EU als großes Hindernis.
Unternehmen in Europa haben weniger Zugang zu Finanzierungen und sind stärker auf Bankkredite angewiesen, was sie gegenüber US-Unternehmen benachteiligt.
In den USA steht oft mehr Risikokapital zur Verfügung, das jungen und innovativen Unternehmen bessere Wachstumschancen bietet.
Europa verfügt hingegen nur über begrenzte Kapazitäten in diesem Bereich, was innovative Geschäftsideen und Start-ups in ihrer Entwicklung einschränkt.
IWF-Studie zeigt wachsendes Wohlstandsgefälle zwischen USA und EU – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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