Hähnchen-Kebab unter Verdacht
Salmonellenausbruch bei Hühnerfleisch – Ein schwerwiegender Salmonellenausbruch hat sich in 16 Ländern verbreitet und führt zu zunehmender Besorgnis über die Sicherheit von Hühnerfleisch und Hähnchen-Kebab.
Bislang wurden 335 Fälle von Salmonelleninfektionen in 15 europäischen Ländern sowie den USA gemeldet, wie die ECDC, die Gesundheitsbehörde der EU, mitteilte.
Die wahrscheinliche Quelle des Salmonellenausbruchs scheint Hühnerfleisch zu sein, das auch in beliebten Fast-Food-Produkten wie Hähnchen-Kebab verwendet wird.
Diese Vermutung wird durch die Tatsache gestützt, dass die Krankheitsfälle in verschiedenen Ländern auf Hühnchen oder Hähnchen-Kebab zurückzuführen sind.
In den untersuchten Fällen wurden drei verschiedene Gruppen von Salmonella Enteritidis ST11 identifiziert, die alle mit Hühnerfleisch in Verbindung stehen.
Dies deutet darauf hin, dass es möglicherweise mehrere Quellen für die Kontamination gibt oder dass die Bakterien in der gesamten Lieferkette verbreitet wurden.
Produzenten in Polen und Österreich im Visier
Die Rückverfolgung der Lebensmittel hat ergeben, dass sieben Endproduzenten in Polen und einer in Österreich mit dem Ausbruch in Verbindung gebracht werden können.
Es gibt jedoch bisher keine mikrobiologischen Beweise für eine Verunreinigung in den Produktionsstätten dieser Hersteller. Die Ermittlungen in Bezug auf die genaue Quelle und den Verlauf des Ausbruchs sind noch im Gange.
18 Fälle in Deutschland – Salmonellenausbruch bei Hühnerfleisch
Österreich hat bisher 27 Salmonelleninfektionsfälle gemeldet, die im Zusammenhang mit dem Verzehr von Hühner-Kebab stehen. Diese Fälle traten von Februar bis Anfang Juli auf. Auch wurde ein Todesfall im Zusammenhang mit dieser Ausbruchswelle gemeldet.
Auch Deutschland ist von diesem Salmonellenausbruch betroffen. Insgesamt wurden in diesem Jahr 18 Fälle von Salmonelleninfektionen registriert, wobei neun der Betroffenen im Krankenhaus behandelt werden mussten.
Salmonellenausbruch bei Hühnerfleisch – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.