Einstellung der Studie zu Asundexian beschert Bayer historischen Kurseinbruch
Bayer-Aktie bricht ein – Die Bayer AG erlebte an der Frankfurter Börse einen historischen Moment: Mit einem Kursrückgang von 19 Prozent verzeichnete das Unternehmen den größten Kurssturz seit 1991. Grund dafür ist die Einstellung einer Studie für das neue Medikament Asundexian.
Die Entscheidung, die Studie abzubrechen, folgte einer Empfehlung eines unabhängigen Beobachtungsgremiums für wissenschaftliche Studien. Die vorliegenden Daten zeigten, dass Asundexian nicht die erhoffte Wirksamkeit erreichte, was zu einer Neubewertung der Erfolgsaussichten des Medikaments führte.
Asundexian sollte neuer Hoffnungsträger werden
Asundexian, ein innovativer Gerinnungshemmer, wurde entwickelt, um Patienten mit Schlaganfallrisiko und Vorhofflimmern zu behandeln. Die Markteinführung war für das Jahr 2026 geplant, und Bayer hatte hohe Erwartungen an das Medikament, das als potenzieller Blockbuster mit geschätzten Jahresumsätzen von 5 Milliarden Euro galt.
Der Abbruch der Studie war ein schwerer Schlag für Bayers Forschungs- und Entwicklungsstrategie. Dieser Rückschlag kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Patente für die umsatzstärksten Medikamente des Unternehmens, Xarelto und Eylea, bald auslaufen.
Damit wird die Notwendigkeit eines neuen, starken Produkts im Portfolio umso dringender.
Bayer-Tochter Monsanto in den USA zu Schadensersatz verurteilt – Bayer-Aktie bricht ein
Ein weiterer Rückschlag kam aus den USA, wo Monsanto, eine Tochtergesellschaft von Bayer, in einem Gerichtsverfahren im US-Bundesstaat Missouri zu einer Zahlung von 1,5 Milliarden Euro an drei Krebspatienten verurteilt wurde. Diese Kläger führten ihre Erkrankungen auf die Verwendung von Glyphosat zurück, einem Unkrautvernichtungsmittel, das von Monsanto produziert wird.
Bayer hat angekündigt, das Urteil anzufechten, was auf einen langwierigen und möglicherweise kostspieligen Rechtsstreit hindeutet.
Bayer-Aktie bricht ein – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.