Der 24. April bringt die Entscheidung, um das französische Präsidentenamt
Der 1. Wahlgang in Frankreich ist beendet – In Frankreich entscheidet das Volk, wer das Amt des Präsidenten bekleidet.
Aufgrund der Bedeutung dieser Wahl, ist es für den gewählten Kandidaten erforderlich eine Mehrheit zu erhalten.
Wie die ersten Hochrechnungen der ausgezählten Stimmen der Wahl von 10. April erahnen lassen, ist es keinem der 12 Kandidaten gelungen diese Mehrheit zu erzielen.
Nach französischen Recht wird daraufhin ein 2. Wahlgang abgehalten, der zeitgleich eine Stichwahl darstellt.
Der aktuelle Amtsinhaber Macron wird sich in dieser Stichwahl der Herausforderin Marine Le Pen stellen.
Le Pen tritt für die Partei Rassemblement National an.
In den vergangenen Wochen war die Herausforderin auf das Amt des französischen Präsidenten mit Äußerungen aufgefallen, welche die Nähe zu Russland und dem dortigen Staatschef Wladimir Putin nahelegen.
Eine Wahl Le Pens könnte somit durchaus auch Auswirkungen auf die von Frankreich gegen Russland verhängten Sanktionen haben.
Die Ergebnisse sind noch enger als Prognosen vermutet wurde – Wahlgang in Frankreich ist beendet
Dass sich das erste Wahlergebnis mit fast zwei Drittel der Stimmen für Emmanuel Macron nicht wiederholen würde, war schon im Vorfeld der französischen Präsidentschaftswahl absehbar.
Im ersten Wahlgang entfielen ca. 27,5 % der Stimmen auf Macron und 24 % auf Le Pen.
Müssen alle wahlberechtigten Franzose am 24. April erneut ihre Stimme abgeben, ist aufgrund des geringen Abstands zwischen beiden Kandidaten eine Überraschung durchaus nicht auszuschließen.
Emmanuel Macron ist deshalb eine zweite Amtszeit als Präsident keinesfalls garantiert.
Macron hat auch durch die Coronapolitik an Glaubwürdigkeit verloren
Emmanuel Macron galt bei seinem ersten Wahlsieg zum französischen Präsidenten auch als ein Hoffnungsträger für die Zukunft des Landes. In der Zwischenzeit hat Macron gezeigt, deutlich mehr Ecken und Kanten zu besitzen als zunächst vermutet. Befindet sich Macron nicht im Wahlkampfmodus, wählt der Politiker oftmals Worte, die auch in Teilen der Bevölkerung einen negativen Eindruck hinterlassen können.
Wahlen haben die Eigenschaft, den amtierenden Amtsinhaber einer Bewertung zu unterziehen. Macron hat schon einmal bewiesen, in schwierigen Belangen ein Stück Diplomatie vermissen zu lassen. Bis zur Stichwahl vergehen daher auch für den aktuellen Amtsinhaber nervenaufreibende Wochen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.