Im dritten Quartal ist der Absatz von Heizungen stark gesunken – Wärmepumpen besonders betroffen
Absatz von Heizungen sinkt im dritten Quartal um 48 Prozent
Absatz von Heizungen stark gesunken – Im dritten Quartal ist der Verkauf von Heizungen in Deutschland deutlich zurückgegangen.
Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) meldete einen Absatzeinbruch von 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, womit insgesamt 548.000 Heizungen verkauft wurden.
Besonders stark betroffen war der Absatz von Wärmepumpen, der um 52 Prozent sank.
Die Bundesregierung hatte sich das Ziel gesetzt, 500.000 Wärmepumpen jährlich zu installieren, doch die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass dieses Ziel für 2024 deutlich verfehlt wird.
Der BDH erwartet lediglich einen Absatz von 200.000 Wärmepumpen für das kommende Jahr.
Normalisierung des Marktes nach Rekordjahr 2023
Als Grund für den starken Rückgang nennt der BDH eine Normalisierung des Marktes nach dem außergewöhnlichen Rekordjahr 2023.
Im letzten Jahr hatten viele Hausbesitzer angesichts der Unsicherheit durch das geplante Gebäudeenergiegesetz (GEG) ihre Heizungen vorsorglich erneuern lassen.
Infolgedessen ist der Bedarf im Jahr 2024 merklich gesunken.
Neben der Normalisierung des Marktes führt der BDH die schwachen Verkaufszahlen auch auf die Verunsicherung der Kunden zurück.
Viele warten auf die Wärmepläne der Kommunen und sind unsicher, welche Anforderungen das neue Gebäudeenergiegesetz mit sich bringen wird.
Diese Unsicherheiten haben viele davon abgehalten, in neue Heizsysteme zu investieren.
Gasheizungen weiterhin Marktführer – Absatz von Heizungen stark gesunken
Trotz des steigenden politischen Drucks auf klimafreundlichere Technologien dominieren weiterhin Gasanlagen den Markt.
Mit einem Marktanteil von 57 Prozent sind sie die am häufigsten verkaufte Heizungsart, während Wärmepumpen nur 26 Prozent des Absatzes ausmachen.
Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) Hintergrund – Absatz von Heizungen stark gesunken
Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) ist ein zentraler Akteur in der deutschen und internationalen Heizungsbranche.
Gegründet, um die Interessen der Hersteller von Heizungs-, Lüftungs- und Klima-Technik zu vertreten, setzt sich der BDH für innovative und nachhaltige Lösungen in der Wärmeversorgung ein.
Mit rund 100 Mitgliedsunternehmen, die zusammen rund 90 Prozent des deutschen Marktes abdecken, ist der Verband eine bedeutende Plattform für den Austausch und die Förderung von Technologien wie Brennwerttechnik, Wärmepumpen und Solarthermie.
Der BDH engagiert sich zudem in politischen und gesellschaftlichen Diskursen zur Energiewende und zum Klimaschutz, um eine zukunftsorientierte und effiziente Heizungsinfrastruktur zu fördern.
Durch Forschung, Lobbyarbeit und Öffentlichkeitsarbeit trägt der BDH maßgeblich zur Modernisierung des Heizungsmarktes bei.
Absatz von Heizungen stark gesunken – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.