Trumps Alleingang beim Iran-Angriff sorgt für Kritik
Kongress übergangen – Debatte über Kriegszustand und Regimewechsel entbrannt
USA Iran-Angriff sorgt für Kritik – Der militärische Schlag gegen drei iranische Atomanlagen in der Nacht auf Dienstag hat nicht nur den Nahen Osten erschüttert, sondern auch die politische Landschaft in den USA.
Präsident Donald Trump hatte den Angriff ohne Zustimmung des Kongresses angeordnet – ein Vorgehen, das sowohl bei Demokraten als auch Republikanern für Irritationen sorgt.
Zugleich sorgt ein neuer Post auf Trumps Plattform Truth Social für diplomatische Unruhe:
Darin bringt er offen die Möglichkeit eines Regimewechsels im Iran ins Spiel.
Präsident entschied ohne Kongress – Kritik aus beiden Lagern
In Washington mehren sich kritische Stimmen zur Umgehung des Kongresses bei der Entscheidung zum Angriff.
Zwar besitzt der Präsident als Oberbefehlshaber der Streitkräfte weitgehende Vollmachten für kurzfristige militärische Maßnahmen, doch der gezielte Luftschlag gegen iranische Nuklearanlagen wirft grundsätzliche Fragen zur demokratischen Kontrolle militärischer Gewalt auf.
Selbst in den Reihen der republikanischen Partei äußerten mehrere Senatoren Bedenken, darunter der konservative Senator Rand Paul, der forderte:
„Solche gravierenden Entscheidungen müssen mit dem Kongress abgestimmt werden. Punkt.“
Sind die USA im Krieg mit dem Iran?
Zentrale Frage der politischen Debatte: Befinden sich die USA offiziell im Krieg mit dem Iran?
Vizepräsident J.D. Vance verneint das:
„Wir sind nicht im Krieg mit dem Iran, sondern mit seinem Nuklearprogramm.“
Die Angriffe seien präzise und auf Infrastruktur gerichtet gewesen, nicht auf das Land als solches.
Der demokratische Senator Tim Kaine widersprach energisch:
„Wenn ein Land ein anderes bombardiert, dann ist das ein Krieg.“
Er forderte eine dringende Sondersitzung des Kongresses, um über die rechtlichen Grundlagen und das weitere Vorgehen zu beraten.
Vance: „Friedenschance, wenn Iran Atomprogramm aufgibt“
Vizepräsident Vance sieht in den Angriffen keinen Beginn eines Flächenbrandes, sondern eine strategische Maßnahme mit offener Tür zur Diplomatie.

Wenn der Iran künftig amerikanische Truppen in Ruhe lasse und sein Atomprogramm einstelle, sei der Weg zu „guten Beziehungen und echtem Frieden“ offen.
Trump spielt mit dem Begriff Regimewechsel
Für zusätzliche Unruhe sorgt ein Truth-Social-Post des Präsidenten, in dem er offen einen Regimewechsel im Iran in Erwägung zieht.
Trump schrieb:
„Es ist nicht politisch korrekt, den Begriff Regimewechsel zu verwenden, aber wenn das derzeitige iranische Regime nicht in der Lage ist, den Iran großartig zu machen, warum sollte es dann nicht einen Regimewechsel geben??? MIGA!!!“
Mit „MIGA“ – „Make Iran Great Again“ – parodierte Trump seinen eigenen Wahlkampfslogan MAGA („Make America Great Again“) und provozierte damit heftige Reaktionen – sowohl aus dem Iran als auch von politischen Beobachtern.
Iran reagiert empört – Weltgemeinschaft warnt vor Eskalation
Das iranische Außenministerium verurteilte Trumps Äußerung als „Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates“.
Auch Vertreter der EU, der Vereinten Nationen und mehrerer arabischer Staaten äußerten sich besorgt über die Wortwahl und warnten vor einem Rückfall in die Rhetorik der Regimewechsel-Politik vergangener Jahrzehnte.
Uneinigkeit in der US-Bevölkerung – USA Iran-Angriff sorgt für Kritik
Auch die US-Gesellschaft zeigt sich in der Frage gespalten:
In aktuellen Umfragen befürworten rund 48 % der Befragten den Luftschlag gegen iranische Atomanlagen, während 47 % ihn ablehnen.
Besonders umstritten ist der fehlende Rückhalt im Kongress und die damit verbundene Frage nach demokratischer Legitimation außenpolitischer Entscheidungen.
USA Iran-Angriff sorgt für Kritik – Diplomatie oder Eskalation?
Der Schlag gegen Irans Nuklearprogramm war militärisch erfolgreich – doch politisch und diplomatisch ist der Preis hoch.
Trumps Vorgehen verschärft nicht nur die Spannungen mit Teheran, sondern auch die innenpolitischen Gräben in den USA.
Ob der Präsident auf Konfrontation oder letztlich doch auf Diplomatie setzt, bleibt offen – auch wegen seiner eigenen widersprüchlichen Aussagen.
USA Iran-Angriff sorgt für Kritik – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.