Digitale Panne: Online-Finanzamt crasht
Elster bricht zusammen – geringe Sprachbarrieren machen es möglich – Millionen von Wohnungs- sowie Grundstücksbesitzer:innen müssen eine neu geschaffene Grundsteuererklärung abgeben, dem kamen auch viele bereits nach, bis zur digitalen Panne kam.
Das Elster-Portal brach zusammen.
Alles digital beim Finanzamt?
Die Finanzämter Deutschlands sind bemüht, sich komplett von den Papierformularen zu verabschieden.
Mit diesem Hintergrund wurden Immobilien-Eigentümer und -Eigentümerinnen gebeten, die neue Grundsteuererklärung via Elster-Portal bis Ende Oktober 2022 einzureichen.
Der Ansturm Anfang Juli war von den Bürgern und Bürgerinnen so groß, dass das Online-Finanzamt zusammenbrach.
Stellungnahme von Elster – Elster bricht zusammen
Auf der Website bezog Elster zu dem Umstand Stellung: „Aufgrund enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform kommt es aktuell zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit.
Wir arbeiten bereits intensiv daran, Ihnen so schnell wie möglich die gewohnte Qualität zur Verfügung stellen zu können.“
Analog ist „out“
Seitens der Finanzämter wird jedoch keine alternative Form der Daten-Übermittlung zugelassen. Elster soll und muss genutzt werden.
Nutzer und Nutzerinnen üben daher harsche Kritik, da die Probleme ja aufzeigen, dass digital allein nicht ausreichend ist.
Man nutzt ein Online-Portal, aber dieses ist nicht mal auf den großen Ansturm vorbereitet.
Leider nervig – Elster bricht zusammen
Die betroffenen Immobilien-Eigentümer sowie -Eigentümerinnen sind ohnehin schon genervt, da auf sie ein höherer bürokratischer Aufwand hinzukommt, obwohl die meisten der an zugegebenen Daten den verschiedenen Ämtern in Deutschland vorliegen müssen.
Hier zeigt sich auch der Umstand, dass die verschiedenen Ämter in Deutschland noch nicht optimal digital vernetzt sind.
Ab 2025 wird’s relevant
Wirklich zum Tragen kommen die Datensätze aus der Übermittlung allerdings erst ab dem Jahr 2025. Nach Auswertung der Daten könnte auf viele Bürger und Bürgerinnen eine höhere Grundsteuer zukommen.
Weiterhin dienen die eingeforderten Datensätze ebenso den Kommunen. Diese können auf deren Grundlage nämlich die Hebesätze der einzelnen Landkreise und Städte anheben, um Ihre Einwohner zu entlasten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.