Gasspeicher in Deutschland sind um bis zu 95 % gefüllt
Füllstände steigen auf 95 % – Nach dem vollständigen Ende der Belieferung mit russischem Gas, war nicht gewiss, ob es gelingen würde, die gesetzten Ziele zum Füllen der Speicher weiterhin umsetzbar wären.
Die gesetzten Etappenziele werden, wie sich jetzt herausstellt, auch weiterhin eingehalten.
Das zeigt sich auch anhand der jetzigen Meldung über das Erreichen einer 95 % Füllmenge der in Deutschland vorhandenen Gasspeicher.
Als Datum für diesen Meilenstein galt eigentlich der 1. November dieses Jahres.
Der Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller sieht in den gefüllten Gasspeichern die Voraussetzung, um im Winter nicht unter einer Mangellage zu leiden und Gas rationieren zu müssen.
Deutsche Haushalte sparen nachweislich Energie ein
Schon seit den Sommermonaten wurden die Bürger in Deutschland darauf eingestellt, im kommenden Herbst und Winter mit Gas sparsamer umzugehen als in den vorherigen Jahren.
Fast 50 % aller Wohnungen in Deutschland werden mit einer Gasheizung beheizt, sodass in diesem Punkt ein hohes Maß an Solidarität gefragt wäre.
Laut ersten Auswertungen wäre der Verbrauch an Gas in Haushalten sowie kleinen Unternehmen in den vergangenen Monaten tatsächlich gesunken.
Der Verbrauch soll sich um bis zu 29 % im Vergleich zu den Werten der Vorjahre reduziert haben. Nicht mit eingerechnet ist hierbei der Verbrauch der Industrie.
In welchem Maße Großabnehmer für Gas in der Lage sind, Einsparungen vorzunehmen, ohne das eigene Unternehmen in Gefahr zu bringen, bleibt somit offen.
Im Dezember sollen die ersten Flüssiggas-Terminals den Betrieb aufnehmen – Füllstände steigen auf 95 %
Ein weiterer Lichtblick für Unternehmen und Privathaushalte soll in der Eröffnung der ersten Flüssiggas-Terminals in Deutschland bestehen. Schon im Dezember sollen die Speicher dort ebenfalls zum ersten Mal gefüllt werden.
Die Annahme von Wladimir Putins Vorschlag, Gas über die Öffnung von Nord Stream 2 nach Deutschland zu senden, wird daher immer unwahrscheinlicher.
Es bleibt jedoch abzuwarten, wie schnell die Speicher an Füllmenge verlieren, wenn die Temperaturen weiter sinken und auch die solidarischsten Bürger nicht länger frieren möchten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.