Langfristige Verträge sollen Energiemarkt entlasten
Neuerungen auf dem europäischen Energiemarkt – Preissteigerungen von teilweise 100 Prozent für die monatlichen Stromkosten waren im vergangenen Jahr keine Seltenheit auf dem deutschen sowie europäischem Energiemarkt.
Die EU-Kommission wird den Markt in Zukunft stärker vor dieser Art von gravierenden Schwankungen schützen.
Eine erste unmittelbare Gegenmaßnahme soll in der Befürwortung langfristiger Verträge bestehen.
In Zeiten mit niedrigeren Preisen wären die Endverbraucher insofern in der Lage nicht nur über 12 oder 24 Monate einen Vertrag abzuschließen.
Vergleichbar mit Immobilienfinanzierungen könnten in Zukunft auch Verträge mit einer Laufzeit von 5 Jahren oder mehr denkbar sein.
Preisschwankungen würden mit dieser Art von Verträgen weniger schnell zu Preiserhöhungen für die Kunden führen.
Dynamische Stromtarife sollen den Verbrauch lenken
Ein zweiter Punkt, den sowohl die EU als auch die deutsche Bundesregierung vorantreiben wollen, ist die Ausweitung von dynamischen Stromtarifen.
Mit diesem Begriff können aktuell noch die wenigsten Endverbraucher etwas anfangen.
Die Dynamik des Preises ergibt sich aus der Nutzung von Strom zu verschiedenen Tageszeiten.
In Zeiten, in denen der Verbrauch hoch ist, soll sich durch die Nachfrage auch der Preis erhöhen.
Sinkt der Verbrauch, sollen sich auch die Preise verringern.
Kunden, die flexible im Waschen der Wäsche oder dem Laden des E-Autos sind, könnten sich mit diesen Tarifen auf eine Ersparnis freuen.
Voraussetzung ist jedoch, dass neben dem dynamischen Tarif auch ein smarter Zähler vorhanden ist, der die Uhrzeit des Verbrauchs dokumentiert.
Die Strompreise gleichen weiterhin einer Achterbahnfahrt – Neuerungen auf dem europäischen Energiemarkt
Für die Gaspreise zeichnen sich langsam wieder Optionen zum Wechsel teurer Tarife ab. Viele Stromkunden müssen auf diesen Lichtblick auch weiterhin noch warten. Kritik entsteht derzeit unter anderem an den starken Preisanstiegen für die Grundversorgung.
Davon betroffen sind nicht nur säumige Stromkunden, die bei mehreren Anbietern Schulden angehäuft haben. Bauherren ärgern sich ebenfalls über die gestiegenen Nebenkosten ihrer Bauprojekte.
Experten raten dazu, vor Ablauf der Kündigungsfrist laufender Verträge Vergleich durchzuführen, um nicht noch für weitere Monate mit den hohen monatlichen Raten leben zu müssen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.