Die Zukunft des Hamburger Wohnungsbaus soll kompakt sein
Bauflächen für Tiny Houses – In Hamburg mangelt es wie fast allen deutschen Großstädten an Wohnraum.
Die Hamburger CDU hat einen Vorschlag eingebracht, Bauflächen zu benennen, die sich für den Bau von sogenannten Tiny Houses eignen.
Dieser Begriff stammt aus der englischen Sprache und heißt übersetzt sehr kleine oder auch winzige Häuser.
Der Vorteil der Tiny Houses ist der geringere Bedarf an Grundstücksfläche.
Ein durchschnittliches Grundstück für ein Einfamilienhaus ließe sich auf diese Weise mit gleich mehrere Tiny Houses bebauen.
Menschen, die seit langem auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum sind, könnten sich auf diese Weise sogar den Traum vom Eigenheim erfüllen.
Tiny Houses weisen eine Wohnfläche bis zu 50 m² auf
Unter den Oberbegriff Tiny House fallen alle Wohnhäuser, die eine Größe von 50 m² nicht überschreiten. Obwohl diese Immobilien von außen betrachten wie die Miniatur eines Hauses wirken, kann der Innenraum dennoch von komfortabel bis luxuriös gestaltet sein.
Umgeben von Terrassen, einer Dachterrasse oder einem Garten erinnern die Tiny Houses an Ferienhäuser, die zum Beispiel in Ferienparks gemietet werden können. Die eingeschossige Bauweise lässt sich zudem mit einem überschaubaren Aufwand verwirklichen.
Eine schnelle Lösung, um einen Teil der Wohnungsnot in der Hansestadt zu bekämpfen, wäre damit gegeben.
Die kleinen Häuser sind für verschiedene Lebensphasen geeignet – Bauflächen für Tiny Houses
Tiny Houses könnten sich sowohl als Eigenheim als auch als Kapitalanlage bezahlt machen. Der kompakte Wohnraum bietet sich für Studenten und Auszubildende ebenso wie Singles an, die lieber allein anstatt in einer Wohngemeinschaft leben. Ein weiterer Vorschlag, der in diesem Zusammenhang genannt wurde, sind Baugenehmigungen von Tiny Houses auf Grundstücken mit Bestandsbauten.
Diese Häuser können zum Beispiel dazu dienen, die Eltern im Alter in der Nähe zu wissen. Konflikten, die im direkten Zusammenleben in einem Haus entstehen, würden durch die räumliche Distanz ebenfalls kein gravierendes Thema darstellen.
Bislang ist in Hamburg jedoch noch vollkommen offen, wie auf diese Anfrage aus den Reihen der CDU reagiert wird. Fakt ist jedoch, dass es sich kaum eine deutsche Großstadt leisten kann, die Wohnungsnot der eigenen Bürger länger zu ignorieren.
Die Vorteile des Lebens in der Stadt und dessen Infrastruktur laufen ansonsten Gefahr, die Nachteile nicht länger aufwiegen zu können.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.