Deutschland wird Panzerfäuste an die Ukraine liefern
Ukraine erhält Waffen aus Deutschland – In früheren militärischen Auseinandersetzung war die Position Deutschlands, sich nicht durch die Lieferung von Waffen einzumischen, unumstößlich. Die Entscheidung nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine diese Haltung nicht weiter zu verfolgen, hat daher auch international für Erstauen gesorgt.
Am Samstag wurde bekannt, dass Deutschland der Ukraine 1000 Panzerfaust 3 Waffen und 500 Boden-Luft-Paketen. Zusätzlich werden an die ukrainische Armee 14 gepanzerte Fahrzeuge und 10.000 Tonnen Treibstoff übergeben.
Als zweiter Schritt erhielten auch die Niederlande und Estland die Erlaubnis, aus deutscher Herstellung stammende Waffen an die Ukraine auszuhändigen. Hierbei kann es sich um Waffen aus Deutschland ebenso wie der ehemaligen DDR handeln.
Kanzler Scholz spricht von einer Zeitenwende
Im Zuge dieser Nachricht richtete sich der Blick auch auf den erst seit kurzer Zeit im Amt befindlichen Kanzler Olaf Scholz. In einer ersten Stellungnahme zum Kurswechsel der deutschen Regierung sprach Scholz davon, dass „der russische Überfall auf die Ukraine markiert eine Zeitwende“.
Er sehe es als Pflicht an, die Ukraine nicht nur mit Worten, sondern auch Taten zu unterstützen. Weiterhin verwendete der Kanzler die Worte „Invasionsarmee von Wladimir Putin“, um auch dem seiner Ansicht nach Schuldigen an dieser Lage beim Namen zu nennen. Annalena Baerbock verkündetet, dass die Waffenlieferungen in Einklang mit dem „unabdingbaren Recht auf Selbstverteidigung“ der Ukraine stehen würden.
Der ukrainische Präsident zeigt seine Dankbarkeit für die Entscheidung
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, drückte in einem Tweet seinen Dank für die deutsche Entscheidung für eine Waffenlieferung aus.
Die Worte „Weiter so, Kanzler Olaf Scholz“ zeigen den Dank für den Kurswechsel der Regierung. Gleichzeitig verdeutlichen diese Worte ebenso den langen Weg, der vor der Ukraine liegt.
Eine einzelne Waffenlieferung kann die Lage kurzfristig verbessern, aber es dennoch weiterhin erforderlich machen, auch auf diplomatischer Ebene eine Lösung anzustreben.
Durch das Beziehen einer klaren Position ist Deutschland auch weiterhin dazu angehalten der Ukraine Beistand zu leisten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.