Die Gespräche zwischen der Ukraine und Russland verlaufen zäh
Ukraine Friedensverhandlungen – Schon seit den Anfängen der russischen Invasion in der Ukraine wurden parallel von beiden Seiten Verhandlungen geführt.
Wie jetzt deutlich wird, weichen die Forderungen, die an einen schnellen Frieden geknüpft sind, weiterhin voneinander ab. Der Sprecher des Kremls, Dimitry Peskov, nannte in einer öffentlichen Stellungnahme erstmals konkrete Ziele, die mit den Friedensverhandlungen verbunden sind:
1. Die Ukraine verpflichtet sich zu Neutralität und verzichtet auf einen Beitritt zur NATO.
2. Die Krim und die von Russland eingenommenen Gebiete fallen widerstandslos an Russland.
3. Die Ukraine erklärt die Kapitulation und erkennt die Ansprüche Russlands an.
Diese Worte kommen in vielerlei Hinsicht einer erneuten Kriegserklärung gleich. Das betrifft speziell die Regionen Donezk und Luhansk.
Die dortigen Bewohner haben mehrfach erklärt niemals wieder Teil des russischen Territoriums sein zu möchten und sind daher eher zu einer Flucht als einer Kooperation mit dem russischen Militär bereit.
Die Ukraine ist zu weitreichenden Kompromissen bereit – Ukraine Friedensverhandlungen
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskyj hatte erklärt, sich kompromissbereit zu zeigen.
Das betrifft zum Beispiel den Verzicht auf eine Mitgliedschaft in der NATO oder die Ansprüche an die Halbinsel Krim aufzugeben.
Über andere Einschnitte wie die Neutralität der Ukraine gäbe es erst Gesprächsbedarf, sobald auf ukrainischem Gebiet keine Kampfhandlungen mehr stattfinden würden.
Von ukrainischer Seite zeigen sich die Fronten somit nicht verhärtet, aber dennoch entschlossen.
Das primäre Ziel ist es, eine Waffenruhe zu erzielen und die russischen Kampfhandlungen gegen das ukrainische Militär sowie Übergriffe auf Zivilisten zu unterbinden.
Die Haltung Russlands bleibt weiterhin unverständlich
Seit Beginn des Kriegs bleibt ein eindeutiges Motiv für die Handlungen Wladimir Putins weiterhin nicht zu erkennen. Hinzukommen auch taktische Mängel der Invasion. Fehlende Nahrung für Soldaten oder Panzer, die aufgrund von nicht vorhandenem Sprit ihren Weg nicht fortsetzen können, sind nur zwei der Bilder, die diesen Krieg ebenso repräsentieren als das große Leid der Zivilbevölkerung.
Das Blutvergießen erscheint dadurch noch sinnloser und wird zu einem Symbol für einen russischen Staat, der zu viel Macht in die Hände eines einzigen Mannes gelegt hat.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.