Österreicher müssen in Innenräumen wieder FFP2-Masken tragen
Österreich kehrt zur Maskenpflicht zurück – Probleme nach dem Prinzip Versuch und Irrtum zu lösen, hat sich auch bis auf die politische Ebene etabliert. Ein neuester Beweis für dieses Vorgehen zeigt sich anhand des Beschlusses der österreichischen Regierung zur Maskenpflicht in Innenräumen zurückzukehren.
Schon ab dieser Woche kehren FFP2-Masken zurück in den Alltag von Menschen mit festem Wohnsitz in Österreich. In der offiziellen Erklärung fand Gesundheitsminister Johannes Rauch folgende Worte. „Inzwischen habe sich gezeigt, dass die Lockerungen zu früh gekommen sein.“
Der österreichische 7-Tage-Inzidenz steigt auf 3600
Die Rückkehr zur Maskenpflicht kommt als Nachricht überraschend, weist allerdings einen konkreten Hintergrund auf. Die Anzahl an gemeldeten Neuinfektionen innerhalb eines Tages erreichen weiter konstante Zahlen zwischen 30.000 bis 50.000 Personen pro Tag.
Angesicht der zunächst als milde eingestuften Omikron-Variante des Coronavirus lag die Ansicht nahe, auf das Tragen von Masken weitgehend verzichten zu können. Diese Einschätzung wurde inzwischen zurückgenommen und der Weg für eine neue Verordnung bereitet. Deren Zielsetzung stellt es dar, die Anzahl an Aufnahmen ins Krankenhaus auf einem Niveau zu halten, dass das österreichische Gesundheitssystem in der Lage ist zu bewältigen.
Ein anderer Vorstoß des Ministers sorgt für Unverständnis
Johannes Rauch kündigte im gleichen Atemzug mit der neuen Maskenverordnung eine Neuevaluierung der bestehenden Quarantäne-Regeln für Angestellte im medizinischen Sektor an.
Für die Vermeidung hoher Ausfallzahlen von Mitarbeitern soll ein neuer Umgang mit nachweislich infiziertem Personal in Kliniken und Pflegeeinrichtungen erfolgen.
Nach derzeitigem Stand der Regelungen zur Quarantäne in Österreich besteht nach frühestens fünf Tagen die erste Möglichkeit, sich durch einen negativ ausfallenden Test wieder zum Dienst melden zu können. Der Vorschlag des Gesundheitsministers sähe es vor, infiziertes medizinisches Personal unter der Auflage, eine Maske zu tragen, weiterarbeiten zu lassen.
Weiterhin denkbar sei eine weitere Verkürzung der Dauer der Quarantäne. Diese Ankündigung rief bei den betroffenen Arbeitskräften eine stark gemischte Resonanz hervor.
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