Negativzinsen verschärfen die Geschäftsbeziehung zu den Kunden
Negativzinsverweigerer erhalten Kündigungen – Die Vorstellung für Guthaben auf dem eigenen Konto zahlen zu müssen und keine Zinsen für höhere Beträge zu erhalten ist für einigen Jahren noch undenkbar gewesen.
Inzwischen haben es Banken jedoch deutlich leichter, Geld zu günstigen Konditionen zu erhalten, sodass die ersparten Summen der Kunden nicht mehr den gleichen Stellenwert als noch vor einigen Jahren besitzen.
Die Folge dieser Entwicklung machten den Schritt zu den Negativzinsen plötzlich möglich.
Verpackt in neue Geschäftsbedingungen, denen die Kunden zustimmen müssen, haben einige Kunden diesen Schritt bisher verweigert.
Auf diese Grundlage dürfen die Banken von diesen Kunden keine Negativzinsen erheben.
Fällig werden diese Beträge in der Regel ab Beträgen zwischen 25.000 und 100.000 Euro.
Jedes Geldinstitut ist in der Lage, die Konditionen für die Erhebung von Negativzinsen selbst festzulegen.
Banken beginnen Negativzinsen mit aller Härte umzusetzen – Negativzinsverweigerer erhalten Kündigungen
Banken wie regionale Sparkassen oder auch die Postbank haben inzwischen angekündigt, nicht länger auf eine Zustimmung von Negativzinsverweigerern zu warten. Stattdessen wurden in den letzten Wochen die ersten Kündigungen ausgesprochen.
Basis für diese Kündigungen ist die fehlende Akzeptanz für die Abweichung von den bei Kontoeröffnung geltenden Konditionen.
Den gekündigten Kunden bleibt kaum eine Alternative zur Auswahl. Zahlreiche Banken sind zur Erhebung von Negativzinsen für die Verwahrung höherer Geldsummen übergegangen.
Übrig bleibt somit häufig nur mehrere Konten zu eröffnen und mit den eingezahlten Beträgen jeweils unterhalb der geltenden Grenze zu bleiben.
Verbraucherzentralen warnen vor riskanten Anlageprodukten
Bevor eine Kündigung ausgesprochen wird, suchen die meisten Geldinstitute zunächst den Dialog mit den Kunden. Die Vorgehensweise ähnelt sich hierbei stark, sodass den Kunden häufig dazu geraten wird, Teile des vorhandenen Geldes anzulegen, um unterhalb der Grenze zur Erhebung der Negativzinsen zu geraten. Um einen Anreiz für diese Entscheidung zu schaffen, wird nicht selten mit attraktiven Zinsen geworben.
Damit diese Zinsen zustande kommen, ist ein höheres Risiko von diesen Anlagen zu erwarten. Verbraucherzentralen warnen daher vor diesem Schritt, um den angesparten Betrag nicht durch eine unüberlegte Investition zu verlieren.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.