Erfreuliche Tendenzen in der Erfassung der Straftaten in Deutschland
Kriminelle Handlungen – Die Gesamtzahl der Straftaten in Deutschland nimmt laut der statistischen Erfassung im Jahr 2021 deutlich ab.
Mit etwa fünf Millionen Fällen stelle dieses einen Rückgang von 4,9 Prozent zum Vorjahr dar, wie es die Bundesministerin Nancy Faeser herausstellt.
Weiterhin verdeutlicht sie bei der Veröffentlichung der Kriminalstatistik in Berlin, dass Gewaltstraftaten um 6,8 Prozent sinken würden, während die Aufklärungsquote deutlich steige.
Über 58 Prozent der Fälle stellten hierbei einen erfreulichen Höchststand dar.
Der Einfluss der Coronapandemie auf die Rückläufe in den Statistiken
Bereits im Jahr 2020 zeichnete sich eine sinkende Tendenz im Bereich der Diebstähle sowie Einbrüche ab.
Sämtliche Raubstraftaten zeigten hier einen Rückgang von rund 28 Prozent.
Der Lockdown, bei welchem sich die Deutschen vermehrt zuhause aufhielten, sei hierfür maßgeblich gewesen, wie Bayerns Ressortchef Joachim Herrmann verdeutlichte.
Faeser betonte in diesem Zusammenhang aber auch die Stärkung der Polizeipräsenz in Bund und Ländern, welche in den letzten Jahren massiv aufgearbeitet wurde.
Diese positive Tendenz bestätigte sich nun auch im Jahr 2021, sodass die Anzahl der Wohnungseinbrüche noch einmal um rund 28 Prozent sank.
Denkwürdiger Trend im Bereich sexueller Gewalt gegen Kinder
Dennoch gibt es auch wenig erfreuliche Entwicklungen. So betitelt Faeser die sexuelle Gewalt an Kindern, welche sich im Verlauf der Coronapandemie bis jetzt verdoppelt habe, als „entsetzliche[s] Ausmaß“, dessen Entwicklung gestoppt werden müsse.
Schließlich seien die Kinder der verwundbarste Punkt in der gesamten Bevölkerung.
Sexualisierte Gewalt in den Medien – Kriminelle Handlungen
Gerade der Bereich der Kinderpornografie habe sich laut Faeser mehr als verdoppelt. Hierzu zählen sowohl die Erstellung des Materials, der Erwerb und auch die Verbreitung. Im Vergleich zum Jahr 2020 mit 18.761 registrierten Fällen beläuft sich der negative Trend im Jahr 2021 auf über 39.000 Fälle.
Nicht selten sind Jugendliche unwissentlich an der Erstellung pornografischen Materials mit beteiligt, indem sie entsprechende Bilder über mediale Kanäle teilen und somit illegalerweise weiterverbreiten.
Es bleibt zu hoffen, dass dieser „Trend“ im Folgejahr rückläufig sein wird und die Kinder unserer Gesellschaft wieder in den Fokus gerückt werden, damit sie den Schutz erhalten, den sie benötigen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.