Wie die Pandemie den Schiffsverkehr belastet
Pandemie belastet Schiffsverkehr – Der Transport per Schiff ist einer der drei großen Säulen im Transportwesen.
Neben LKW und dem Transport per Zug ist die Schifffahrt aus der Globalisierung nicht mehr wegzudenken.
Doch die Häfen spüren noch immer die Auswirkungen der Pandemie.
In den großen Häfen in China stauen sich die Schiffe, die enorme Größe der Schiffe belastet die Infrastruktur.
Die Folgen sind Lieferschwierigkeiten und Störungen der Transportwege. Ein Umstand, der den sowieso schon belasteten Markt weiter stört.
Lockdown und Krieg haben Folgen für den Schiffstransport
Vor allem China ging rigoros gegen das Coronavirus vor. Seine Zero-Covid-Politik trieb das Land immer wieder in harte Lockdowns, die Monate anhielten. Bei diesen Lockdowns wurden auch die Häfen geschlossen und niemand durfte das Land verlassen oder betreten.
Auch derzeit befindet sich Shanghai im Lockdown. Wie lange dieser Zustand noch andauern wird, ist ungewiss.
Auch der Krieg in der Ukraine belasten den Schiffsverkehr.
In den letzten Monaten sind immer wieder Schiffe im schwarzen Meer schwer beschädigt worden.
Zudem hängen viele Schiffe in den Häfen fest und können diese nicht verlassen.
Die Kriegsversicherung erklärt Schiffe, die nach sechs Monaten noch immer nicht fahren können, als Totalverlust.
Dazu kommen technische Schwierigkeiten, die sich auch aus der Größe der Schiffe ergeben.
Zum Teil können die Schiffe wegen ihrer immer weiter steigenden Größe nicht immer an Häfen anlegen und finden im Notfall keinen Platz.
Folgen für den Handel
Der Fall der Evergreen im Suez-Kanal hat gezeigt, wie die Mechanismen und Lieferketten ineinandergreifen. Sobald eines dieser Teile verloren geht, bricht die Lieferkette zusammen. Für den Handel haben Lockdown und Krieg noch immer große Folgen, wenn wichtige Bauteile fehlen und in Häfen festsitzen.
Besonders dann, wenn Teile zum Beispiel für Autos oder Industrieanlagen aus verschiedenen Teilen der Welt geliefert werden, können kleine Störungen zu schweren Betriebsbehinderungen führen.
Auch sind die Kapazitäten der Schiffe zu knapp. Um dem Bedarf gerecht zu werden, haben internationale Reedereien etwa 7,5 Millionen zusätzliche Container bestellt. Diese müssen allerdings auch geliefert werden, was in der aktuellen Lage schwierig ist. Bis sich die Situation entspannt, müssen Händler und Kunden vor allem sehr viel Geduld mitbringen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.