Israel stimmt Gaza-Abkommen zu – Hoffnung auf Ende des Krieges wächst
Gaza-Abkommen Zustimmung – Ein historischer Schritt in einem blutigen Konflikt: Nach zwei Jahren Krieg im Gazastreifen hat die israelische Regierung dem US-Friedensplan zugestimmt. Auch die Hamas erklärte den Krieg für beendet. Der Weg zu einer neuen Ordnung im Nahen Osten bleibt dennoch fragil.
Ein historischer Beschluss in Jerusalem – Gaza-Abkommen Zustimmung
Nach nächtelangen Beratungen hat das israelische Kabinett in den frühen Morgenstunden die Zustimmung zur ersten Phase eines US-amerikanischen Friedensplans für den Gazastreifen erteilt. Damit hat die Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu den Weg für die Freilassung aller israelischen Geiseln und eine schrittweise Beendigung des Krieges freigemacht.
„Die Regierung hat gerade den Rahmen für die Freilassung aller Geiseln – der Lebenden wie der Toten – gebilligt“, hieß es aus dem Büro Netanjahus. Hinter dieser nüchternen Formulierung steht ein historischer Schritt: Zum ersten Mal seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 scheint ein Ende der Gewalt greifbar.
Die Zustimmung erfolgte trotz teils erbitterten Widerstands aus den Reihen rechtsextremer Koalitionspartner, die vor einer „Belohnung des Terrorismus“ warnten. Doch der Druck aus Washington, Kairo und Doha sowie die Erschöpfung einer kriegsmüden Bevölkerung ließen keinen anderen Weg mehr zu.
Das Ende eines Albtraums: Hamas erklärt den Krieg für beendet – Gaza-Abkommen Zustimmung
Schon Stunden vor der israelischen Entscheidung hatte die Hamas überraschend verkündet, den Krieg im Gazastreifen für beendet zu erklären. Der ranghohe Hamas-Funktionär Chalil al-Haja sprach in einer Fernsehansprache von einer „neuen Ära“, die durch internationale Garantien gesichert sei.
Demnach hätten die USA, arabische Vermittler und auch die Türkei verbindlich zugesagt, ein dauerhaftes Ende der Kämpfe zu garantieren. Für die Hamas war dies offenbar die entscheidende Bedingung, um ihre Zustimmung zum US-Friedensplan zu geben.

Das Abkommen sehe unter anderem die Öffnung des Grenzübergangs Rafah in beide Richtungen sowie die Freilassung aller in Israel inhaftierten palästinensischen Frauen und Kinder vor, erklärte al-Haja. Er betonte, die Entscheidung diene „den Interessen des palästinensischen Volkes“ und solle weiteres Blutvergießen verhindern.
Zugleich bekräftigte die Hamas, dass sie weiterhin das Ziel verfolge, einen unabhängigen palästinensischen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt zu errichten – ein Ziel, das Israel bislang kategorisch ablehnt.
Die ersten Schritte eines fragilen Friedens
Das Abkommen, das in tagelangen indirekten Gesprächen in Ägypten ausgehandelt wurde, sieht mehrere Phasen vor. Die erste Phase – nun offiziell genehmigt – umfasst drei zentrale Punkte:
- Freilassung aller 48 israelischen Geiseln oder Rückführung ihrer Leichname.
- Freilassung von rund 2.000 palästinensischen Gefangenen, darunter zahlreiche Minderjährige und Frauen.
- Teilrückzug der israelischen Armee auf eine zuvor definierte Linie innerhalb des Gazastreifens.
Die Waffenruhe soll innerhalb von 24 Stunden nach der israelischen Zustimmung in Kraft treten. Innerhalb von 72 Stunden danach müssen die Geiseln freigelassen werden. Noch ist unklar, ob dies in Etappen oder auf einmal geschieht.
Diese 72 Stunden werden entscheidend sein – nicht nur für die Familien der Geiseln, sondern auch für das fragile Vertrauen zwischen den Konfliktparteien.
Letzte Angriffe vor der Waffenruhe – Gaza-Abkommen Zustimmung
Bis zur offiziellen Kabinettsentscheidung setzte Israel seine Angriffe im Gazastreifen fort. Nach Angaben der Armee wurden Stellungen der Hamas in der Stadt Gaza bombardiert, in denen sich mutmaßliche Kämpfer befunden hätten, die eine unmittelbare Bedrohung für israelische Soldaten dargestellt hätten.
Palästinensische Quellen berichteten, ein Wohngebäude sei völlig zerstört worden. Etwa 40 Menschen seien unter den Trümmern begraben worden, vier Tote seien bislang geborgen worden. Diese letzte Welle der Gewalt unterstreicht, wie brüchig das Vertrauen noch ist – und wie tief die Wunden dieses Krieges reichen.
Die Rolle der USA: Garant und Machtfaktor
Washington spielt in dieser Phase die Schlüsselrolle. Schon während der Verhandlungen hatten US-Diplomaten und Geheimdienstvertreter die Kontakte zwischen den Konfliktparteien vermittelt. Nun will das Weiße Haus auch bei der Umsetzung des Abkommens eine aktive Rolle übernehmen.
Ein Sprecher der US-Regierung erklärte, rund 200 US-Soldaten stünden bereit, um die Einhaltung der Waffenruhe zu überwachen. Sie sollen jedoch nicht im Gazastreifen selbst, sondern in benachbarten Gebieten stationiert werden – vor allem in Ägypten und auf Schiffen im östlichen Mittelmeer.
Diese Entscheidung zeigt den Balanceakt Washingtons: Einerseits will man Stabilität garantieren, andererseits vermeiden, als Besatzungsmacht aufzutreten.
Trump setzt auf Symbolkraft – Gaza-Abkommen Zustimmung
US-Präsident Donald Trump, dessen Nahost-Strategie seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus stark auf persönliche Diplomatie setzt, will selbst in die Region reisen. Er kündigte an, am Sonntag in den Nahen Osten aufzubrechen, um die Umsetzung des Abkommens zu begleiten.
In Israel wird Trump mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Erwartung empfangen. Der Parlamentspräsident Amir Ohana lud ihn offiziell zu einer Rede in der Knesset ein – als Zeichen „ewiger Dankbarkeit“ für seine Vermittlungsarbeit und die enge Partnerschaft beider Staaten.
In Jerusalem wird spekuliert, dass Trump diesen Besuch nutzen könnte, um eine neue „Vision für den Nahen Osten“ zu präsentieren – möglicherweise ein überarbeitetes Konzept zur Zwei-Staaten-Lösung, das auf wirtschaftlicher Kooperation statt territorialer Aufteilung basiert.
Zwischen Hoffnung und Skepsis
Die Freude über den diplomatischen Durchbruch ist groß, doch die Skepsis bleibt. Viele Israelis fürchten, die Hamas könne das Abkommen nutzen, um sich neu zu formieren und ihre Macht im Gazastreifen zu festigen.
Auf palästinensischer Seite wiederum gibt es Zweifel, ob Israel wirklich bereit ist, einen dauerhaften Frieden zu akzeptieren – oder ob der Rückzug nur taktischer Natur ist.
Beide Seiten wissen, dass der kleinste Zwischenfall die fragile Waffenruhe sofort gefährden könnte. Schon ein Missverständnis an einem Checkpoint, ein Schusswechsel oder ein unautorisierter Drohnenflug könnten das fragile Gleichgewicht zerstören.
Ein Land am Rande der Erschöpfung
Für Israel endet mit dem Abkommen eine der längsten und blutigsten Phasen seiner jüngeren Geschichte. Der Krieg, ausgelöst durch das Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023, hat nicht nur militärisch, sondern auch gesellschaftlich tiefe Spuren hinterlassen.
Über 1.200 Israelis kamen beim Angriff der Hamas ums Leben, rund 250 wurden entführt. Zehntausende Soldaten kämpften seitdem in einem zermürbenden Häuserkrieg, der weite Teile des Gazastreifens in Trümmer legte.
Die israelische Gesellschaft ist gespalten: zwischen dem Wunsch nach Sicherheit und dem Bedürfnis nach Frieden, zwischen Rachegefühlen und Mitgefühl. Auch Premier Netanjahu steht innenpolitisch unter Druck. Seine Popularität ist stark gesunken, und viele werfen ihm vor, den Krieg zu lange geführt zu haben.
Ein Gazastreifen in Ruinen – Gaza-Abkommen Zustimmung
Auch für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen bedeutet das Abkommen einen Hoffnungsschimmer – aber keinen Neuanfang über Nacht. Große Teile der Region sind zerstört, die Infrastruktur liegt am Boden. Krankenhäuser, Schulen und Wasserwerke sind weitgehend unbrauchbar.
Hunderttausende Menschen leben in provisorischen Unterkünften oder Zelten. Hilfsorganisationen warnen vor einer humanitären Katastrophe, sollte der Wiederaufbau nicht schnell beginnen.
Die Öffnung des Grenzübergangs Rafah ist daher mehr als ein logistischer Akt – sie ist ein Symbol für die Rückkehr von Leben, Handel und Hoffnung in ein Gebiet, das zwei Jahre lang isoliert war.
Die nächsten Schritte – Gaza-Abkommen Zustimmung
Mit der Genehmigung der ersten Phase ist der Friedensprozess offiziell eingeleitet. Doch viele Details bleiben offen: Wie wird der Rückzug Israels kontrolliert? Wer überwacht die Waffenruhe? Und vor allem – was geschieht danach?
Diplomatische Quellen berichten, dass die USA, Ägypten und Katar bereits über eine zweite Phase verhandeln. Diese soll die Bildung einer Übergangsverwaltung im Gazastreifen vorsehen, an der Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde, der Hamas und internationaler Organisationen beteiligt sein könnten.
Langfristig könnte daraus eine neue politische Ordnung entstehen – ein Gaza, das weder unter israelischer Kontrolle noch ausschließlich unter der Herrschaft der Hamas steht.
Ein zögerlicher Schritt in Richtung Frieden – Gaza-Abkommen Zustimmung
Nach zwei Jahren Krieg, unzähligen Toten und einem Meer aus Trümmern beginnt im Nahen Osten ein neues Kapitel. Die Zustimmung Israels und die Erklärung der Hamas markieren einen Wendepunkt – nicht das Ende des Konflikts, aber vielleicht das Ende seines blutigsten Kapitels.
Ob dieser Frieden Bestand haben wird, hängt von vielen Faktoren ab: vom politischen Willen in Jerusalem und Gaza, vom Engagement der USA und arabischer Vermittler – und vom Vertrauen, das über Jahrzehnte zerstört wurde.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Waffen tatsächlich schweigen. Wenn ja, wäre das nicht nur ein diplomatischer Erfolg, sondern ein Moment, der Millionen Menschen neue Hoffnung gibt – in einem Landstrich, der sie lange verloren hatte.
Gaza-Abkommen Zustimmung – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.




























