Roboter können jetzt auch fühlen
Roboter – Die neue Generation der Roboter präsentiert sich mit einer erstaunlichen Kompetenz.
Sie verspricht große Fortschritte, vom Einsatz in der Landwirtschaft bis zum Aufspüren von Gefahren.
Nicht zuletzt können die Roboter beim Umweltschutz große Dienste leisten. Es geht um Sensortechnik.
Und dabei um das Äußere der künstlichen Helfer: eine fühlende Haut.
Die Technologie befähigte die Roboter bislang vor allem, physikalische Komponenten zu erkennen.
Die Ergebnisse bewegten sich also im Rahmen von Druck- und Temperaturphänomenen. Die neue Generation kann auch chemische Substanzen in ihrer Umgebung „erfühlen“. Dank ihres Äquivalents zur menschlichen Haut, der Außenhülle.
„Hautbasierte“ Sensortechnik
Ein Forscherteam vom Kalifornischen Institut für Technologie in Pasadena veröffentlichte jetzt seine Ergebnisse über die neuen Skills der Roboter in der Fachzeitschrift „Science Robotics“. Priorität beim Erstellen der innovativen Tools hatten einfache Bedienung und eine preisgünstige Produktion.
Heraus kam die „hautbasierte robotergestützte Sensortechnik“.
Der herausragende Faktor dabei ist die chemische Sensorik, die die Wissenschaftler in die physikalische Roboter-Welt integrierten – ein Prozess, der bislang kaum beachtet wurde.
Die künstliche Hülle verfügt über eine Menge Fähigkeiten. Sie kann Sprengstoffe ebenso aufspüren wie Nervengifte.
Sie ist in der Lage, Viren zu entdecken, darunter sogar den Auslöser der Infektionskrankheit COVID-19.
Besonders wichtig: Sie reagiert auf Umweltverschmutzung, auch im Wasser. Dank der Algorithmen steuert der Robot im Wasser immer in die Richtung, in der sich die Gefahr konzentriert, beispielsweise ein Gift. Ein Test per Bootsfahrt bewies das.
Fühlende Roboter im Alltag
Die gleiche Technik kann Teile der Roboter fernsteuern. Man bringt die fühlenden Sensoren an einem Menschen an, die seine Bewegungen auf die maschinellen Gliedmaßen übertragen, etwa die künstliche Hand. Die reagiert dann so, wie der Mensch mit seiner Steuerung es vorgibt, zum Beispiel Greifen oder Loslassen eines Bechers. Zu den Leitungssystemen gehören auch Nanodrähte aus Silber. Sie garantieren, dass die künstliche Hülle sich ausdehnt, ohne dass die elektronische Übertragung versagt.
Die detektivischen Fähigkeiten der neuesten Roboter eröffnen eine Reihe von Anwendungen in der Praxis, vor allem das Aufspüren schädlicher Stoffe. Aber auch der Gebrauch im öffentlichen Raum ist eine Überlegung wert, schreiben die Forscher, und nennen Maßnahmen für die Sicherheit.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.