Der EU Gipfel in Brüssel führt zu einem einstimmigen Ergebnis
Ukraine erhält Kandidatenstatus – Das Treffen der führenden Regierungschefs der 27 EU-Staaten in Brüssel wurde schon früh als Stunde der Entscheidung deklariert.
Auf der Tagesordnung stand die Abstimmung über den Kandidatenstatus von Staaten, die sich um eine Mitgliedschaft in der EU beworben haben.
Schon im Vorfeld hatte diese Abstimmung für Schlagzeilen gesorgt, da sich unter den Kandidaten auch die Ukraine befunden hat.
Nach der Abstimmung steht fest, dass sowohl die Ukraine als auch Moldau den Kandidatenstatus verliehen bekommen.
Nach der Meldung des Abstimmungsergebnisses sprachen führende Politiker beider Länder ihre Freude über das Ergebnis mit.
Speziell für die Ukraine stellt eine Annäherung bzw. die Mitgliedschaft in der EU die Möglichkeit dar nach dem Ende des Krieges in eine verbesserte Position zu geraten, um weiteren Invasionen vorzubeugen.
Bundeskanzler Scholz hatte schon im Vorfeld für eine Zustimmung geworben
Olaf Scholz hatte in seiner Funktion als deutscher Bundeskanzler schon seit mehreren Wochen für ein eindeutiges Ergebnis der Abstimmung geworden.
Die erforderliche Einstimmigkeit wurde schlussendlich auch erzielt.
Alle 27 Stimmen entfielen auf ein Ja. Nach der Abstimmung zeigte sich Scholz zufrieden mit dem Abstimmungsergebnis.
Ursula von der Leyen sprach als Präsidentin der Europäischen Kommission sogar von einem „guten Tag für Europa“.
Schon in der Vergangenheit hatte von der Leyen angekündigt, die Ukraine im Wiederaufbau unterstützen zu wollen und das Land darin zu bekräftigen, die gewünschte Unabhängigkeit zu behalten.
Die Ukraine wird den regulären Aufnahmeprozess durchlaufen – Ukraine erhält Kandidatenstatus
Sowohl für die Ukraine als auch Moldau könnte es noch Jahre dauern, bis sich der Kandidatenstatus in eine Mitgliedschaft verwandelt. Um zum 28. Mitgliedsstaat zu werden, ist es zunächst erforderlich, weitere Auflagen zu erfüllen.
Wird die Intention weiterhin wie bislang verfolgt, kann der Wunsch vieler Ukrainer und Ukrainerinnen zukünftig in Erfüllung gehen. Wie aus Kreises internationaler Geheimdienste zu erfahren war, soll der Kreml auf die Annäherung der Ukraine an Europa mit Wut reagiert haben.
Eine offizielle Stellungnahme zur Abstimmung in Brüssel wurde jedoch nicht abgegeben.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.