Verbrennermotor – wie Europa dazu steht
Verbrennermotor vor dem Aus – Das Ende der Autos mit Verbrennermotor. Zumindest werden ab 2035 keine neuen Autos mit Verbrennermotor mehr in Europa produziert.
So das Ziel des Europaparlaments.
Bei den EU-Staaten Polen, Griechenland sowie Spanien führt dies zu unterschiedlichen Reaktionen.
Nervosität bei den Polen
Der Ausbau von Elektromobilität geht in Polen nur sehr langsam voran. Aus diesem Grund sorgt der EU-Vorstoß für Nervosität im Land. Viele Experten sind sich einig, dass Polen für diesen Schritt noch gar nicht bereit ist.
Die polnische Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit ist der Auffassung, dass die Gesetze in Brüssel durch die Elektroauto-Lobby vorgeschrieben werden, was wiederum die wirtschaftliche Vernichtung der EU bedeuten würde.
Dennoch versucht die polnische Regierung Anreize für den Erwerb von Elektroautos zu schaffen. Zudem ist Polen Großproduzent von Elektro-Bussen, die sogar nach Deutschland importiert werden.
Griechen sehen es gelassen – Verbrennermotor vor dem Aus
Griechenland ist bestrebt, eine führende Rolle in Europa im Kampf gegen den Klimawandel einzunehmen.
Dafür wurde bereits ein Pilotprojekt auf der Insel Astypalea gestartet.
Bis 2026 soll die Insel klimaneutral werden und somit auch auf nachhaltige Mobilität setzen.
Bis 2028 möchte Griechenland im gesamten Land die Kohlekraftwerke vom Netz nehmen. In Athen sowie Thessaloniki werden alle Taxis und ein Drittel aller Mietwagen bis 2025 elektrisch sein.
Zudem möchte Griechenland bereits 2030 keine neuen Verbrennermotoren mehr zulassen. Also fünf Jahre früher als von der EU vorgeschrieben.
Spaniens ländliche Gegenden haben Probleme
Bereits im letzten Jahr beschloss Spanien ein umfangreiches Klimaschutzgesetz, welches den Verkauf von Autos mit Verbrennermotoren ab 2040 verboten hätte. Durch den EU-Beschluss findet dieser Umbruch bereits fünf Jahre früher statt.
Spanien fehlt es jedoch vor allem auf dem Land an Ladestationen für E-Autos.
Etwa sieben von zehn Ladestationen sind bisher in der Stadt zu finden. Hier muss Spanien noch nachbessern.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.