Das Chancen-Aufenthaltsrecht soll sich ständig verlängernde Duldungen ersetzen
Migrationspaket ruft Kritik hervor – In Deutschland leben nach viel vor tausende von Immigranten, die selbst nach Jahren nur eine Duldung besitzen.
Dieser Status zieht einige Konsequenzen nach sich.
Somit kann es sein, dass zum Beispiel Menschen eine schulische und berufliche Ausbildung in Deutschland durchlaufen und später das Land verlassen, da in Deutschland keine klare Perspektive vorhanden ist.
Die neue Bundesregierung möchte daher Änderungen im Rahmen des Migrationspakets verabschieden.
Hierzu gehört unter anderem das Chancen-Aufenthaltsrecht. Diese Änderungen betreffen in erster Linie Personen, die sich in einer Kette aus immerwährenden Verlängerungen der Duldung befinden.
Zukünftig soll es diesen Menschen erleichtert werden, mit der Gewissheit in Deutschland Fuß zu fassen, ohne die aufgebaute Existenz vielleicht von heute auf morgen zurücklassen zu müssen.
Bayern und Sachsen sprechen sich gegen die geplanten Änderungen aus
Kritik an den Plänen der Bundesregierung stammt unter anderem aus den Bundesländern Bayern und Sachsen.
![Migrationspaket ruft Kritik hervor Migrationspaket ruft Kritik hervor](http://berlinmorgen.de/wp-content/uploads/2022/07/Migrationspaket-ruft-Kritik-hervor.jpg)
Die dortigen Landesregierungen befürchten, mit den Lockerungen illegalen Immigranten Tür und Tor zu öffnen.
Bislang würden auch Menschen eine Duldung erhalten, die zum Beispiel bewusst die Nennung der Identität oder des Herkunftslandes verweigern.
Einige Bundesländer befürchten auch diese Personen mit dem Migrationspaket dafür zu belohnen, die deutschen Behörden jahrelang an der Nase herumgeführt zu haben.
Dadurch bestünde die Option, nicht nur ausgebildete Fachkräfte zum Bleiben einzuladen, sondern auch Personen, die nicht vorhaben, sich in die Gesellschaft einzufügen.
Bislang wurde erst ein Entwurf vorgestellt
Die Pläne, die bis dato auf dem Tisch der Ampel-Regierung liegen, bilden zunächst nur einen ersten Entwurf. Auf Basis der vorhandenen Kritik sind demnach durchaus Änderungen denkbar, um eine breitere Mehrheit auf die eigene Seite zu ziehen.
Zu erwarten ist zum Beispiel eine Verschärfung der Abschiebungen von straffällig gewordenen Menschen, die in Deutschland ein Bleiberecht erhalten möchten.
Es ist somit von mehreren Seiten Kompromissbereitschaft gefragt, um das neue Migrationspaket auf den Weg zu bringen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.