Löwenanteil vom Verdienst zurücklegen
Was ist ein Frugalist – Ein Frugalist richtet sein Leben auf die Zukunft aus.
Da möchte er finanziell unabhängig sein und seine eigenen Ideen vom Leben verwirklichen.
Also nicht mehr Lohn- oder Gehaltsempfänger sein.
Das heißt, dass ein Frugalist den Löwenanteil seines Verdienstes spart bzw. gewinnbringend anlegt.
Von seinen gefüllten Konten, aber vor allem von den Erträgen aus Geldanlagen will er später leben.
Mindestens 50 Prozent des Monatseinkommens müssen unberührt bleiben, doch der Durchschnitt liegt bei 70 bis 80 Prozent.
Ein Frugalist ist in der Regel Angehöriger der Mittelschicht.
Verzicht heißt die Devise
Der typische Frugalist lebt jahre- und jahrzehntelang mit Verzicht. Er rechnet damit, dass er sich mit etwa 40 Jahren aus dem regelmäßigen Berufsleben zurückzieht und dann nur noch selbstbestimmter Arbeit und Hobbys nachgeht. In der Zeit dahin spart er sich alles vom Mund ab, was möglich ist.
Also mietet er eine sehr preisgünstige Wohnung, oft nur ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft.
An ein Auto ist nicht zu denken, das meiste wird per Fahrrad erledigt. Dazu gehört auch der Weg zur Arbeit. Ansonsten sieht man sich nach Mitfahrgelegenheiten um.
Technische Geräte im Haushalt sind auf das Minimum reduziert, wegen des Anschaffungspreises und des Stromverbrauchs.
Beim Smartphon bleiben die meisten Apps inaktiv.
Der Frugalist kauft nichts Neues, sondern sieht sich nach Gebrauchtwaren um. Kleidung und Haushaltsgegenstände findet er oft in Sozialkaufhäusern.
Ein Urlaub ist höchstens auf dem Campingplatz denkbar. Besuche in Restaurants stehen nicht auf der Liste der Freizeitbeschäftigungen.
Ebenso sind kulturelle Ereignisse wie Kino oder Theater gestrichen.
Finanzplanung unabdingbar – Was ist ein Frugalist
Der Frugalist benötigt unbedingt einen realistischen Plan für die finanzielle Entwicklung seines Vermögens. Dafür ist eine gute Mischung aus verschiedenen Anlagen als Basis erforderlich. Sowohl mit chancenreichen Investments wie auch mit risikobehafteten sollte das Portfolio gefüllt sein, empfehlen Fachleute.
Denn das Geld, das nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben zur Verfügung steht, soll für den Rest des Lebens ausreichen.
Alles, was der Frugalist an Geld ausgibt, dient zunächst den Grundbedürfnissen. Wohnen, Energie, Lebenshaltungskosten und eine Mindestanzahl an Versicherungen sind kaum wegzudenken. Doch dann wird nur noch für das Nötigste in den Geldbeutel gegriffen.
Natürlich bleibt für die Annehmlichkeiten des Lebens mehr übrig, wenn der Verdienst höher ist. Das ist bei jedem Frugalisten unterschiedlich. Doch die meisten sparen alles, was sie können. Damit der ersehnte Ruhestand so früh wie möglich eintritt.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.