Verkauf von Benzin in Sri Lanka verboten
Sri Lanka steckt in der Krise – Schon seit längerer Zeit gibt es in Sri Lanka kein Benzin mehr zu kaufen. Schlimm genug, doch die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Nun soll auch noch der Strom unbezahlbar werden.
Die Menschen in Sri Lanka leiden und es gibt keine Hoffnung auf eine baldige, schnelle Lösung.
Seit zwei Wochen hat die Regierung in Sri Lanka den Verkauf von Benzin offiziell verboten. Nun hofft die Politik auf schnelle Lösungen aus Russland.
Im Inselstaat Sri Lanka will Ceylon Electricity Board, der staatliche Monopolist den Strompreis extrem erhöhen. Diese Entscheidung trifft vor allem die Ärmsten im Land. Derzeit ist der Tarif für 30 Kilowattstunden im Monat 54,27 Rupien wert.
Bei uns sind das circa 14 Cent. Nun soll er aber 507,65 Rupien kosten. Das ist eine Preissteigerung von 800 Prozent.
Der Kommissionsvorsitzende Janaka Ratnayake ist sich sicher: Die Mehrheit im Lande wird diesen Preis niemals aufbringen können. Sein Vorschlag lautet, dass das Finanzministerium einen sofortigen Zuschuss gewährleistet, damit die Erhöhung wenigstens halbiert werden kann.
Jedoch wurde die Entscheidung noch nicht getroffen. Laut Ratnayake sollen Unternehmen zwischen 43 und 61 Prozent mehr zahlen.
Sri Lanka steckt in einer Wirtschaftskrise
Die Notlage ist gewaltig – Sri Lanka steckt seit der Unabhängigkeit in der größten Wirtschaftskrise.
Vor einiger Zeit wurde sogar eine 13-stünidge Stromsperre pro Tag von der Regierung verhängt.
Sie wurde zwar seitdem auf 4 Stunden reduziert, dennoch ist die Lage weiterhin kritisch. Menschen warten stundenlang vor Tankstellen.
Ein Mann starb, weil er 5 Tage in seinem Auto wartete und einen Herzinfarkt erlitt.
In Sri Lanka steht alles. Schulen sind geschlossen, nur notwendige Fahrzeuge dürfen unter strengen Auflagen fahren und die Einschränkungen für die Bürger steigen von Tag zu Tag mehr.
Der Inselstaat ist hoch verschuldet und kann wichtige Güter nicht mehr importieren. Die Regierung bat mehrere Länder um Hilfe.
Zwei Minister sehen nur einen Ausweg: Hilfe aus Moskau. Aus diesem Grund werden sie in die russische Hauptstadt reisen, um über den Einkauf von günstigeren russischen Öl zu verhandeln.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.