Nachfrage aus Importländern wie Ägypten steigt
Weizenpreis sinkt wieder – Es sind gute Nachrichten: Der Getreidepreis sinkt weiter. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist der Preis für Weizen auf dem niedrigsten Stand. Die Angst vor Knappheit nimmt ab, die Nachfrage aus Importländern wie Ägypten steigt.
In der vergangenen Nacht ist der Stand des Preises für Weizen auf dem niedrigsten Wert seit vier Monaten. Gründe für die guten Nachrichten sind zum einem die positiven Meldungen aus Ägypten, sagen Marktforscher. Dieses Land plant nämlich die Weizenimporte zu senken und die Einfuhren von bestimmten Getreidesorten um 500.000 Tonnen zu reduzieren. Ägypten ist ein wichtiger Importeuer für Weizen.
Da Russland und die Ukraine als die wichtigsten Anbauländer für Getreide gelten, ist der Preis für Weizen immer weiter angestiegen. Durch die Auswirkungen des Krieges, konnten keine Lieferungen getätigt werden. Da große Angst vor Engpässen herrschte, wurde der Preis in die Höhe gedrückt. Letzten Monat wurde ein Scheffel Weizen für beinah 13 Dollar gehandelt.
In Europa sah die Lage nicht besser aus. Hier kostete eine Tonne Weizen beinah 435 Euro. Russland und die Ukraine deckten beinah einen Viertel des weltweiten Weizenhandels ab. Es wird zwar seine Zeit dauern, bis die Ausfälle wieder aufgeholt werden können, trotzdem kann man nun erst einmal aufatmen.
Es wird ständig nach neuen Lösungsansätzen gesucht. Zum Beispiel möchte der UN-Generalsekretär Antonio Guterres noch diese Woche in die Türkei einreisen, um dort zu verhandeln.
Noch im Mai lag der Weizenpreis auf dem Rekordhoch – Weizenpreis sinkt wieder
Er will dort direkt mit den Russen verhandeln. In den Verhandlungen soll es um eine Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine über gesicherte Korridore im Schwarzen Meer gehen.
Derzeit stecken 25 Millionen Tonnen Getreide in den Häfen fest.
Russland blockiert den Seeweg weiterhin.
In den Vereinigten Staaten und in Europa beginnt nun die Weizenernte.
Auch das lässt den Weizenpreis weiter sinken. Allein aus der EU kommen rund 5 Millionen Tonnen.
Auch Indien nimmt die Exporte aus Indonesien wieder auf.
Auch wenn es dieses Jahr weniger Weizen geben wird, besteht noch kein Grund, um eine Krise auszurufen. Noch ist alles einigermaßen unter Kontrolle.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.